Worb - Freie Wähler Worb wollen sich auflösen
Die Freien Wähler Worb FWW sollen nach 30-jähriger politischer Tätigkeit aufgelöst werden. Der Vorstand stellt der FWW-Generalversammlung einen entsprechenden Antrag. Das berichtet die neue „Worber Post“.
Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Die FWW-Mitglieder haben Vorstandspost erhalten: Der Generalversammlung vom 25. Februar wird beantragt, die Freien Wähler aufzulösen. FWW-Präsidentin Ruth Bichsel und die beiden andern FWW-Gemeindeparlamentarier Jürg Bichsel und Jonathan Gimmel begründeten der "Worber Post" den Auflösungsantrag des Vorstandes.
Parteilose seien heute auch in den traditionellen politischen Parteien willkommen, man könne in allen Parteien „schnuppern“ und sich engagieren ohne Beitrittszwang. Die dreiköpfige FWW-Fraktion könne ihre hohen Ansprüche angesichts der politischen Themenvielfalt und Themenkomplexität kaum mehr erfüllen. Weil die Freien Wähler seit 1993 kein Exekutivmitglied mehr hätten, seien die Politarbeit schwieriger, das Beziehungs- und Informationsnetz kleiner geworden sei.
Die drei Parlamentsmitglieder Ruth Bichsel, Jürg Bichsel und Jonathan Gimmel geben für den Auflösungsantrag des FWW-Vorstandes weitere Gründe an: Auch die Freien Wähler spürten das abnehmende politische Engagement der Bevölkerung, „die Verdrossenheit, Passivität und Apathie“. Weil die Gemeindeautonomie zugunsten der Regionalisierung laufend abnehme, sei das Gestaltungsfeld der auf die Gemeindepolitik beschränkten Parteien kleiner geworden. Es wirke sich zudem negativ aus, dass „freie Wähler keinen kantonalen und nationalen Ueberbau haben“.
FWW-Präsidentin Ruth Bichsel: „Der Antrag auf Auflösung unserer Partei tut weh, braucht aber auch Mut und gibt die Chance, etwas Neues zu tun“. Die drei FWW-Parlamentsmitglieder wollen vorläufig im Grossen Gemeinderat bleiben: „Wir werden am 25. Februar unsere Mitglieder umfassend informieren und mit ihnen das weitere Vorgehen diskutieren und festlegen“.
Die Freien Wähler Worb gibt es seit über 30 Jahren. Ausgelöst worden war die Gründung im Sommer 1972 durch die bevorstehende Einführung des 40-köpfigen Gemeindeparlamentes. An der Gründungsversammlung der damaligen „Freie Wählergruppe Neues Worb“ nahmen 23 Mitglieder teil.
In der ersten protokollierten Sitzung wurden die Ziele formuliert: „Die Schaffung einer echten, von den traditionellen Parteien und anderen Interessengruppen unabhängigen und allein der Sache verpflichteten Opposition in Worb ist unerlässlich“. Und: „Anzustreben ist eine möglichst grosse Vertretung im Grossen und, wenn möglich, ein Sitz im Kleinen Gemeinderat“.
Seit Einführung des Gemeindeparlamentes 1972 spielten die Freien Wähler neben den traditionellen Grossparteien SVP, SP und FDP eine massgebliche Rolle in der Gemeindepolitik. Jonathan Gimmel: „30 Jahre lang wurde mit grossem Engagement und mit viel Herzblut politisiert“.
Von 1973 bis 1992 waren die Freien Wähler nahtlos in der Worber Exekutive vertreten, nacheinander durch die fünf Gemeinderäte Peter Fankhauser, Pierre Gehring, Daniel Schmutz und Kurt Baum. Die Stärke der FWW-Fraktion im Gemeindeparlament schwankte zwischen sieben (Wahl 1972) und zwei (Wahl 1996) Mitgliedern. Die Freien Wähler stellten mit den GGR-Präsidenten Peter Fankhauser, Richard Braun, Rudolf Stooss, Kurt Baum und Jonathan Gimmel fünf Mal den höchsten Worber.
www.worb.ch
Parteilose seien heute auch in den traditionellen politischen Parteien willkommen, man könne in allen Parteien „schnuppern“ und sich engagieren ohne Beitrittszwang. Die dreiköpfige FWW-Fraktion könne ihre hohen Ansprüche angesichts der politischen Themenvielfalt und Themenkomplexität kaum mehr erfüllen. Weil die Freien Wähler seit 1993 kein Exekutivmitglied mehr hätten, seien die Politarbeit schwieriger, das Beziehungs- und Informationsnetz kleiner geworden sei.
Die drei Parlamentsmitglieder Ruth Bichsel, Jürg Bichsel und Jonathan Gimmel geben für den Auflösungsantrag des FWW-Vorstandes weitere Gründe an: Auch die Freien Wähler spürten das abnehmende politische Engagement der Bevölkerung, „die Verdrossenheit, Passivität und Apathie“. Weil die Gemeindeautonomie zugunsten der Regionalisierung laufend abnehme, sei das Gestaltungsfeld der auf die Gemeindepolitik beschränkten Parteien kleiner geworden. Es wirke sich zudem negativ aus, dass „freie Wähler keinen kantonalen und nationalen Ueberbau haben“.
FWW-Präsidentin Ruth Bichsel: „Der Antrag auf Auflösung unserer Partei tut weh, braucht aber auch Mut und gibt die Chance, etwas Neues zu tun“. Die drei FWW-Parlamentsmitglieder wollen vorläufig im Grossen Gemeinderat bleiben: „Wir werden am 25. Februar unsere Mitglieder umfassend informieren und mit ihnen das weitere Vorgehen diskutieren und festlegen“.
Die Freien Wähler Worb gibt es seit über 30 Jahren. Ausgelöst worden war die Gründung im Sommer 1972 durch die bevorstehende Einführung des 40-köpfigen Gemeindeparlamentes. An der Gründungsversammlung der damaligen „Freie Wählergruppe Neues Worb“ nahmen 23 Mitglieder teil.
In der ersten protokollierten Sitzung wurden die Ziele formuliert: „Die Schaffung einer echten, von den traditionellen Parteien und anderen Interessengruppen unabhängigen und allein der Sache verpflichteten Opposition in Worb ist unerlässlich“. Und: „Anzustreben ist eine möglichst grosse Vertretung im Grossen und, wenn möglich, ein Sitz im Kleinen Gemeinderat“.
Seit Einführung des Gemeindeparlamentes 1972 spielten die Freien Wähler neben den traditionellen Grossparteien SVP, SP und FDP eine massgebliche Rolle in der Gemeindepolitik. Jonathan Gimmel: „30 Jahre lang wurde mit grossem Engagement und mit viel Herzblut politisiert“.
Von 1973 bis 1992 waren die Freien Wähler nahtlos in der Worber Exekutive vertreten, nacheinander durch die fünf Gemeinderäte Peter Fankhauser, Pierre Gehring, Daniel Schmutz und Kurt Baum. Die Stärke der FWW-Fraktion im Gemeindeparlament schwankte zwischen sieben (Wahl 1972) und zwei (Wahl 1996) Mitgliedern. Die Freien Wähler stellten mit den GGR-Präsidenten Peter Fankhauser, Richard Braun, Rudolf Stooss, Kurt Baum und Jonathan Gimmel fünf Mal den höchsten Worber.
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