Worb - FDP und SP begrüssen Führungswechsel, EVP ist erstaunt

Die FDP, die SP und die EVP Worb kommentieren den Departementswechsel im Worber Gemeinderat. FDP und SP begrüsse den Führungswechsel. Die EVP nimmt den Wechsel "mit Erstaunen" zur Kenntnis.

Martin Christen, martin.christen@bern-ost.ch
Die FDP Worb schreibt: "Mit diesem Entschied hat der Gemeinderat seine Führungsverantwortung wahrgenommen und bewiesen, dass er die Anliegen der Parteien ernst nimmt."

Gemeinderat und Ingenieur Jürg Kaufmann sei auf Grund seiner Fachkenntnisse geeignet, die Blockade in den anspruchsvollen Planungsgeschäften der Gemeinde zu lösen, schreibt die FDP.

Die FDP erwartet laut Medienmitteilung, "dass die Worber Ortsplanung noch in diesem Jahr aufgegleist wird und dass das zum Erliegen gekommenen Projekt 'Dreiklang' auf eine konstruktive und transparente Art vorangetrieben wird."

SP: "Signal an die Bevölkerung"

Die SP Worb begrüsst in ihrer Medienmitteilung "das klare Signal an die Bevölkerung: Der Gemeinderat nimmt seine Führungsverantwortung wahr." Mit dem Departementswechsel ermögliche der Gemeinderat die Deblockierung der verfahrenen Situation bei den Projekten Ortsplanung und Dreiklang.

Die SP freut sich über das zusätzliche Engagement von Gemeinderat Jürg Kaufmann: "Mit seinen Führungs- und Fachkompetenzen wird er den anspruchsvollen Planungsgeschäften neuen Schwung verleihen können." Die SP zähle darauf, dass die Arbeiten für die neue Ortsplanung nun "sachlich, zügig und unaufgeregt an die Hand genommen werden".

Die SP schreibt weiter: "In einer herausfordernden Situation hat der Gemeinderat Stärke bewiesen und sich für eine sachgerechte Lösung entschieden. Respekt. Nun geht es darum, die damit verbundenen Chancen zu nutzen und unsere Gemeinde gemeinsam weiterzubringen."

EVP: "Mit Erstaunen"


Die EVP nimmt den von den grossen Parteien erzwungen Departementswechsel im Worber Gemeinderat "mit Erstaunen zur Kenntnis". Die EVP schreibt: "Aus Sicht der EVP zeugt der Entscheid des Gemeinderates - nota bene so kurz vor den Gemeindewahlen - von einem merkwürdigen Politverständnis. Die systematische Diskreditierung der Arbeit des Gemeindepräsidenten, die in der Rückweisung der Ortsplanungrevision (...) sowie im heute bekannt gegebenen Entscheid des Gemeinderates einen neuen Höhepunkt erreicht hat, entbehrt jeglicher Sachlichkeit. Weiter stellt sich die Frage, inwiefern der jüngste Entscheid der Gemeindeexekutive mit dem Kollegialitätsprinzip zu vereinbaren ist."
 
Die EVP schreibt weiter: "Im Sinne der Medienmitteilung vom 21. März, in der Parlamentarierinnen und Parlamentarier aus den Parteien BDP, EDU, EVP, Grüne, GLP und SVP ihr Befremden zur Art und Weise der Rückweisung der Ortsplanungsrevision zum Ausdruck gebracht haben, hofft die EVP, dass in der Worber Politik bald wieder ein konstruktiverer Umgangston gefunden werden kann, damit die anstehenden Projekte erfolgreich zu Ende geführt werden können. Wenn die Departementsrochade der politischen Akzeptanz und dem Erfolg der Worber Grossprojekte tatsächlich dienen sollte, kann die EVP darin auch einen positiven Aspekt erkennen."

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Erstellt: 03.04.2012
Geändert: 03.04.2012
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