Worb - FDP trocknet «Oase» aus
Im Zentrum von Worb soll so schnell wie möglich ein Spielplatz gebaut werden. So wollen es 800 Postulanten. Der Gemeinderat und das Worber Parlament sind bereit, das Volkspostulat zu prüfen eilig haben sie es dabei nicht.
Christian Liechti, Berner Zeitung BZ
Der Grosse Gemeinderat von Worb hat am Montagabend dem Wahlkampf von Links-Grün einen Dämpfer verpasst. SP und Grüne propagieren seit Monaten das Volkspostulat für einen attraktiven Familienspielplatz auf dem Teerplatz vor dem Schulhaus im Dorfzentrum. Zwar hat das Parlament das Volkspostulat überwiesen, jedoch auch einen Vorstoss der FDP gutgeheissen.
Die Bürgerlichen verlangten statt das Projekt möglichst schnell zu realisieren , die Neugestaltung des Dorfkerns ganzheitlich anzugehen und einen Ideenwettbewerb durchzuführen. Die FDP hatte ihr Postulat als Reaktion auf das Volkspostulat eingereicht. Deshalb rückt der Spielplatz nun wohl in weite Ferne.
Das Volkspostulat des Fördervereins Familienspielplatz Worb haben fast 800 Personen unterschrieben. Sie verlangen vom Gemeinderat, aus dem Pausenplatz beim Schulhaus einen attraktiven Spielplatz für Kinder zu bauen.
«Eine ansprechend grosse, originelle, allwettertaugliche und mit beständiger Materialisierung konzipierte Anlage wird zu einem zentralen Begegnungsort für die Familien in der Gemeinde Worb», schreiben die Postulanten in ihrem Vorstoss.
Der Platz soll zur «grünen Oase» im Zentrum werden, sagte Sibylle Flentje (Grüne), als sich im Parlament abzeichnete, dass das Projekt auf die lange Bank geschoben werden könnte. «Wenn wir auf die Realisierung der Umfahrungsstrasse warten müssen, nehmen wir das Begehren nicht ernst.»
Das Projekt solle nicht am «politischen Unwillen» scheitern, doppelte Marianne Gadient (SP) nach. «Nun können wir beweisen, dass wir wirklich auch Volksvertreter sind.»
Der Gemeinderat schätzte das Vorhaben differenzierter ein. Es könne nicht im Sinne der Postulanten sein, den Spielplatz möglichst schnell zu realisieren, sagte Departementsvorsteher Bau, Ernst Hauser (SVP).
Es gelte auch, die Bedürfnisse des Ortsbildschutzes und der Anwohner, die Umgestaltung der Bahnhofstrasse sowie den Schulbetrieb zu berücksichtigen. «Alles unter einen Hut zu bringen benötigt viel Zeit», sagte er, «kurzfristig ist nicht viel zu machen.»
Guy Lanfranconi von der FDP-Fraktion zeigte sich erleichtert über die Schützenhilfe des Gemeinderats. Weil der Platz im Zentrum über ein grosses Potenzial verfüge, müssten auch andere Standorte für einen Spielplatz ins Auge gefasst werden. Zur Diskussion stellen will die Partei einen Grossspielplatz auf der Hofmatt.
Martin Wälti, SVP-Kandidat fürs Gemeindepräsidium, bezeichnete das Volkspostulat der Linken als «durchschaubare und gezielte Wahlwerbung». Jedoch sei das Gefahrenpotenzial für die Kinder nahe der Durchgangsstrasse zu gross.
Die Linke sah das anders: Auf einen Ideenwettbewerb und auf «teure Spezialisten» wollte Roland von Arx (Grüne) verzichten. Die Steuergelder seien sinnvoller zu verwenden, und es sei nun an der Zeit, die seit Jahren bestehenden Ideen umzusetzen.
Weil der Vorstoss der FDP mit 20 zu 15 Stimmen gutgeheissen wurde, wird das Spielplatzprojekt nun im Rahmen der Verkehrssanierung Worb geprüft. Für den Spielplatz soll eine Arbeitsgruppe eingesetzt werden. Dieses Vorgehen dauert, und die Verkehrssanierung soll erst 2011 bis 2017 realisiert werden.
Ein Artikel aus der
www.worb.ch
Die Bürgerlichen verlangten statt das Projekt möglichst schnell zu realisieren , die Neugestaltung des Dorfkerns ganzheitlich anzugehen und einen Ideenwettbewerb durchzuführen. Die FDP hatte ihr Postulat als Reaktion auf das Volkspostulat eingereicht. Deshalb rückt der Spielplatz nun wohl in weite Ferne.
Das Volkspostulat des Fördervereins Familienspielplatz Worb haben fast 800 Personen unterschrieben. Sie verlangen vom Gemeinderat, aus dem Pausenplatz beim Schulhaus einen attraktiven Spielplatz für Kinder zu bauen.
«Eine ansprechend grosse, originelle, allwettertaugliche und mit beständiger Materialisierung konzipierte Anlage wird zu einem zentralen Begegnungsort für die Familien in der Gemeinde Worb», schreiben die Postulanten in ihrem Vorstoss.
Der Platz soll zur «grünen Oase» im Zentrum werden, sagte Sibylle Flentje (Grüne), als sich im Parlament abzeichnete, dass das Projekt auf die lange Bank geschoben werden könnte. «Wenn wir auf die Realisierung der Umfahrungsstrasse warten müssen, nehmen wir das Begehren nicht ernst.»
Das Projekt solle nicht am «politischen Unwillen» scheitern, doppelte Marianne Gadient (SP) nach. «Nun können wir beweisen, dass wir wirklich auch Volksvertreter sind.»
Der Gemeinderat schätzte das Vorhaben differenzierter ein. Es könne nicht im Sinne der Postulanten sein, den Spielplatz möglichst schnell zu realisieren, sagte Departementsvorsteher Bau, Ernst Hauser (SVP).
Es gelte auch, die Bedürfnisse des Ortsbildschutzes und der Anwohner, die Umgestaltung der Bahnhofstrasse sowie den Schulbetrieb zu berücksichtigen. «Alles unter einen Hut zu bringen benötigt viel Zeit», sagte er, «kurzfristig ist nicht viel zu machen.»
Guy Lanfranconi von der FDP-Fraktion zeigte sich erleichtert über die Schützenhilfe des Gemeinderats. Weil der Platz im Zentrum über ein grosses Potenzial verfüge, müssten auch andere Standorte für einen Spielplatz ins Auge gefasst werden. Zur Diskussion stellen will die Partei einen Grossspielplatz auf der Hofmatt.
Martin Wälti, SVP-Kandidat fürs Gemeindepräsidium, bezeichnete das Volkspostulat der Linken als «durchschaubare und gezielte Wahlwerbung». Jedoch sei das Gefahrenpotenzial für die Kinder nahe der Durchgangsstrasse zu gross.
Die Linke sah das anders: Auf einen Ideenwettbewerb und auf «teure Spezialisten» wollte Roland von Arx (Grüne) verzichten. Die Steuergelder seien sinnvoller zu verwenden, und es sei nun an der Zeit, die seit Jahren bestehenden Ideen umzusetzen.
Weil der Vorstoss der FDP mit 20 zu 15 Stimmen gutgeheissen wurde, wird das Spielplatzprojekt nun im Rahmen der Verkehrssanierung Worb geprüft. Für den Spielplatz soll eine Arbeitsgruppe eingesetzt werden. Dieses Vorgehen dauert, und die Verkehrssanierung soll erst 2011 bis 2017 realisiert werden.
Ein Artikel aus der

www.worb.ch