Worb - FDP kritisiert „bildungspolitischen Blindflug der SP Worb“

Die FDP Worb kritisiert scharf das neue Bildungsleitbild der SP Worb und Aussagen der SP-Parteileitung. Die FDP Worb schreibt unter dem Titel „Blindflug der SP Worb“, die Partei wisse offenbar nicht oder wolle nicht wahr haben, was sich zum Bes

Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Die Worber SP-Parteileitung hatte Mitte November bei der Präsentation des Leitbildes kritisiert, seit 2001 hätten nur punktuelle Diskussionen um Schulraum und Schülerzahlen stattgefunden, eine Grundsatzdiskussion bezüglich bildungspolitischer Stossrichtung habe es nie gegeben.

Die FDP Worb schreibt nun, die SP vergesse, was seit der Übernahme der Departementsleitung durch FDP-Vertreter passiert sei. Als Beispiele nennt die FDP: Reduktion der Anzahl Kommissionen von 7 auf 3, Einführung der Tagesschulen im Vergleich zu andern Gemeinden in Rekordzeit, Initiierung und erfolgreiche Umsetzung des Seniorenprojektes, Institutionalisierung der Eltern- und der Schülermitwirkung, umfassende Schulraumplanung und rasche Behebung der Raumdefizite, korrekte Zuordnung von Kompetenzen und Verantwortung mittels Funktionendiagramm, Entwicklung eines Notfallkonzeptes.

Die FDP schreibt weiter, Lehrkräfte, Schulleitungen und Schulkommissionen müssten den Eindruck bekommen, dass sie bisher den Qualitätsanforderungen einer modernen Schule alles andere als nachgekommen seien: „Dagegen verwahrt sich die FDP in aller Form; in einer gesellschaftlich schwierigen Lage, leisten die Bildungsverantwortlichen Hervorragendes.“

Die FDP hält weiter fest, das bildungspolitische Leitbild der SP Worb enthalte viele Worthülsen, aber auch Selbstverständlichkeiten wie sichere Schulwege und professionelle Schulleitungen: „Einzig das auch von der FDP favorisierte Postulat der Zentralisierung unserer Schulen auf die Standorte Rüfenacht und Worb verdient Beachtung.“

Bereits vor zwei Jahren habe das Gemeindeparlament zwei bildungspolitische Postulate der FDP erheblich erklärt, heisst es weiter in der Mitteilung der FDP Worb. Der gegenwärtige Parlamentspräsident Hanspeter Stoll als Erstunterzeichner der Fraktionsvorstösse verlange zum einen ein Leitbild mit Strategie, zum andern die Einführung der Schulsozialarbeit für die Worber Schulen.

Damit unterstütze die FDP die Arbeit der Bildungsverantwortlichen auf allen Ebenen zugunsten einer fortschrittlichen, auf die Bedürfnisse der Kinder zugeschnittene Schulbildung. Die FDP schreibt: „Wir halten entgegen allen Unkenrufen der SP fest, dass der Worber Bildungszug gut aufgegleist ist, und nicht zuletzt dank der FDP seit einigen Jahren fährt und dies erst noch in die richtige Richtung.“

Die FDP schreibt abschliessend: „Wir empfehlen der SP, sich gelegentlich mit den Bildungsverantwortlichen, Schulleitungen und Lehrkräften zu einem klärenden Gespräch zusammen zu setzen; sie wird dabei feststellen, dass ihr theoretisierendes Leitbild von der Realität längst überholt wurde, respektive die Worthülsen dank dieser Realität bereits heute Inhalte haben.“

Das von der SP Worb Mitte November vorgestellte Leitbild will die Bildung „nachhaltig stärken“ und den Kindern „optimale Startbedingungen in das Erwerbs- und Erwachsenenleben ermöglichen“. Mit zwei inzwischen im Gemeindeparlament eingereichten Motionen will die SP Worb eine Gesamtschulkommission und umfassende fixe Blockzeiten einführen.

www.worb.ch

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Erstellt: 28.11.2006
Geändert: 28.11.2006
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