Worb - FDP, SVP und SP kritisieren den Gemeinderat

FDP, SVP und SP werfen dem Worber Gemeinderat vor, Teilresultate der Bevölkerungsumfrage verschwiegen zu haben. Niklaus Gfeller hat die Kritik zurückgewiesen.

hrh / Berner Zeitung BZ

Nach dem zuvor sachlichen Verlauf der Parlamentssitzung in Worb kippte die Stimmung am Montagabend plötzlich – als die dringliche Interpellation von FDP, SVP und SP über die Bevölkerungsumfrage behandelt wurde. Die drei Parteien werfen dem Gemeinderat vor, er habe bei der Präsentation der Resultate die widersprüchlichen Signale und Sorgen der Bevölkerung verschwiegen.


Gemeindepräsident Niklaus Gfeller (EVP) wehrte sich im Parlament dagegen. Die Ergebnisse der Umfrage seien zuerst den Parlamentsmitgliedern präsentiert worden, danach habe der Rat eine kurze Zusammenfassung an die Medien verschickt. Zuletzt sei an einem öffentlichen Anlass vertieft über die Resultate orientiert worden – inklusive widersprüchlicher Antworten. Diese gab es vor allem zu den Finanzen und der Schulorganisation sowie zur Sicherheit im Wohnraum. «Von einem Verschweigen der Ergebnisse kann keine Rede sein», sagte Gfeller. «Der Gemeinderat weist diesen Vorwurf in aller Form zurück.»

Die FDP verlangte eine Diskussion zur Interpellation, das Parlament stimmte mehrheitlich zu. Erwin Kämpfer (FDP), Sandra Büchel (SP) und Bruno Wermuth (SVP) kritisierten in harschem Ton das Vorgehen des Gemeinderates. Es bestehe Erklärungs- und Handlungsbedarf, es dürfe nicht um den heissen Brei herum geredet werden, sagte Kämpfer.

Gfeller sagte, er könne die Unterstellungen nicht nachvollziehen. Die Umfrage sei übrigens seit längerem auf der Homepage der Gemeinde abrufbar.

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Erstellt: 15.05.2013
Geändert: 15.05.2013
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