Worb - Erhält Wislepark mehr Geld?
Ab 2017 soll der Wislepark von der Gemeinde pro Jahr 300'000 Franken mehr erhalten. Die Erhöhung ist Teil des Finanzplans, den der Gemeinderat vorlegt.
Das wird in Worb zu reden geben. Ab 2017 möchte der Gemeinderat den Beitrag an die Sportzentrum Worb AG von jährlich 400'000 auf 700'000 Franken erhöhen. Dies soll dem Wislepark erlauben, die Ersatzinvestitionen in Eishalle und Schwimmbad vorzunehmen. Der Mehrbetrag von 300'000 Franken pro Jahr ist Bestandteil des Finanzplans 2016– 2020, den die Behörden den Medien gestern präsentierten. Dieser basiert auf der Steueranlage von 1,7 Einheiten, die seit Anfang Jahr gilt. Trotz des Wislepark-Zustupfs rechnet der Finanzplan über die ganze Periode mit annähernd ausgeglichenen Ergebnissen. «Das ist vor allem wegen der Steuererhöhung gelungen», sagte der zuständige Gemeinderat Markus Lädrach (FDP).
Es wird Kritik geben
Der Wislepark ist schon lange ein Sorgenkind. Vor einem Jahr lehnten es 57 Prozent der Stimmbürger ab, den Betrag von 400'000 Franken zu verdoppeln. Auch die Mehrheit der Parteien, allen voran SVP, FDP und SP, ist gegenüber Wislepark-Finanzspritzen kritisch eingestellt. In Diskussionen wird das Sportzentrum nicht selten als «Fass ohne Boden» bezeichnet. Die Parlamentssitzung vom 10. Oktober wird zeigen, woher der Wind weht.
Budget ist ausgeglichen
Beraten wird dann auch das Budget 2016. Darin ist die Erhöhung des Beitrags noch nicht enthalten. An der Steueranlage 1,7 wird nicht gerüttelt. Das Budget ist ausgeglichen, nicht zuletzt wegen des neuen Rechnungsmodells HRM2. Denn dank des voraussichtlichen Verkaufs des Schulhauses Wattenwil ergibt sich ein Gewinn von 530'000 Franken. Dieser muss gemäss HRM2 aber gleich abgeschrieben werden. Markus Lädrach zieht ein positives Fazit zum Budget. Es sei wichtig, dass die Mittel vorhanden seien, damit die nötigen Investitionen getätigt werden können.
[i] Siehe auch "Gemeinde Worb: Stabilisierung dank Steuererhöhung" vom 17.09.2015