Worb - „Ein klares Zeichen der Solidarität“

In Worb sollen katastrophale Überschwemmungen inskünftig verhindert werden. Die Stimmberechtigten haben einem 16,8-Millionen-Projekt für den Hochwasserschutz mit 3‘112 zu 644 Stimmen deutlich zugestimmt. Gemeindepräsident Niklaus Gfeller (EVP) wertet das Ja als klares Zeichen der Solidarität.

Res Reinhard, info@reinhards.ch
In einer ersten Stellungnahme sagte Gemeindepräsident Niklaus Gfeller (EVP) gegenüber BERN-OST, er werte die sehr deutliche Zustimmung als klares Zeichen der Solidarität innerhalb von Worb. „Die Bevölkerung von Rüfenacht hat direkt nichts von den Massnahmen, muss dem Projekt aber trotzdem zugestimmt haben“, so der Gemeindepräsident. Weiter deutete Gfeller das Ja als Bekenntnis zum gemeinsamen Projekt mit der anstehenden Verkehrssanierung.

Der „Wasserbauplan Worble, Hochwasserschutz Richigen und Worb“ beinhaltet zwei Rückhaltebecken in Richigen, einen Gerinneausbau mit Uferbestockung, einzelne Überflutungsflächen sowie – als Kernstück – die Offenlegung der Worble mit einem neuen Umleitgerinne quer durch die Bächumatt, entlang des Wislefusses und entlang der Lauigasse. Angestrebter Baubeginn ist das Jahr 2011.

Weil Bund und Kanton die Kosten mittragen, muss Worb mit Nettokosten von 5 Millionen Franken rechnen. Das Gemeindeparlament hatte den Rahmenkredit für das Schutzprojekt mit 30 gegen 7 Stimmen genehmigt. Der Kredit wurde von FDP, SP, EVP, Grünen und EDU unterstützt. Die SVP sagte mehrheitlich Nein, die Freilegung der Worble sei ein „Luxusprojekt“.

Die Befürworter argumentierten, Worb müsse dringend vor Hochwasser geschützt werden. Das Konzept „Rückhalt wo möglich, Überflutung wo zumutbar, Ableitung wo nötig“ sei gut durchdacht. Die Bäche und der Worblekanal könnten die anfallenden Wassermengen nicht mehr bewältigen.

www.worb.ch

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Erstellt: 07.03.2010
Geändert: 07.03.2010
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