Worb - Ein Platz polarisiert

Über die Zukunft des Worber Bärenplatzes scheiden sich die Gemüter. Die einen wollen mehr Leben, die anderen ihre Ruhe.

cho / Berner Zeitung BZ
Das gibt viel zu tun für Gemeindepräsident Niklaus Gfeller (EVP). Der Gemeinderat hat entschieden, den Bärenplatz im Zentrum zu beleben. Vierzig Tage pro Jahr sollen hier künftig Anlässe bis um 23 Uhr möglich sein.

Weil der Dorfplatz dem Stockwerkeigentum zugerechnet wird, wehren sich die Anwohner gegen den gemeinderätlichen Wiederbelebungsversuch. Sie befürchten mehr Lärm, weniger Schlaf und eine Wertverminderung des Eigentums (wir berichteten).

Am Montagabend kreuzten Gemeindepräsident Niklaus Gfeller, Architekt und Theaterpräsident Rolf Nöthiger sowie der Anwohner und Delegierte der Stockwerkeigentümer René Raass am «Braui Plouder» die Klingen.

Die Anwohner litten schon heute unter dem Lärm, erklärte Raass. Und man werde sich hüten, der Gemeinde einfach eine Carte blanche für vierzig neue Anlässe zu geben.

Nöthiger wünscht sich nun dringend einen anderen Umgang, und der Missmut müsse einer neuen Gesprächskultur Platz machen.

Gfeller versicherte, neue Bewegung in die Angelegenheit zu bringen. Denn ihm erscheine der Dorfplatz als «uheimelig, ja fasch tötelig».

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Erstellt: 04.11.2009
Geändert: 04.11.2009
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