Worb - Ein Ordner voller Ideen
Der Worber Gemeinderat arbeitet seit 2006 an der Revision der Ortsplanung. In den vergangenen Monaten konnte sich nun die Bevölkerung zu Entwicklungskonzept und Richtplan äussern. Rund 200 Personen reichten Ideen ein.
Lisa Stalder / Der Bund
Die Ideen des Worber Gemeinderats für die weitere Entwicklung der Gemeinde sind vielfältig: «ein moderates Bevölkerungswachstum», «neue Einzonungen in der Nähe von ÖV-Stationen», «optimale Nutzung der bestehenden Bausubstanz» oder «die Sanierung des Strassennetzes», um einige zu nennen. Bereits 2006 hatte der Gemeinderat die umfassende Ortsplanungsrevision an die Hand genommen. Im vergangenen September segnete das Worber Parlament das Entwicklungskonzept sowie den Richtplan einstimmig ab. Nun hatte auch die Bevölkerung die Möglichkeit, ihre Vorstellungen und Ideen zur künftigen Entwicklung Worbs einzubringen.
Ideen der Worber integrieren
Bis zum Ende der Mitwirkungsfrist am 9. Juli seien gut 200 Eingaben gemacht worden, sagt Gemeindepräsident Niklaus Gfeller (evp) auf Anfrage. «Uns liegt somit ein Ordner voller Ideen vor.» Von wem die Eingaben stammen und was deren Inhalt ist, kann Gfeller derzeit noch nicht sagen: «Wir sind dabei, die Anregungen der Bevölkerung auszuwerten.» Er gehe davon aus, dass diese Arbeit Ende August abgeschlossen sei. Es sei dem Gemeinderat ein grosses Anliegen, möglichst viele Anregungen der Bevölkerung in die Ortsplanungsrevision zu integrieren, sagt der Gemeindepräsident. Sind die Eingaben ausgewertet, soll möglichst rasch ein Entwurf des revidierten Ortsplans dem kantonalen Amt für Gemeinden und Raumordnung (AGR) vorgelegt werden. Gfeller hofft, dass das Geschäft spätestens in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres im Parlament behandelt wird. Der revidierte Ortsplan tritt voraussichtlich 2011 in Kraft.
In Worb wurde die letzte Gesamtrevision des Ortsplans 1993 genehmigt. Seither fanden zahlreiche Teilrevisionen statt, wobei neues Bauland geschaffen wurde, das meist direkt überbaut wurde. Verfügbare Baulandreserven blieben aber Mangelware. 2006 beschloss die Gemeinde, die Ortsplanungsrevision in Angriff zu nehmen. Damals betonte der Gemeinderat, die Revisionsarbeiten aus einer «gesamtheitlichen Optik» angehen zu wollen. In anderen Worten: Es sollten nicht nur «klassische» Themen wie Siedlungsentwicklung, Verkehr und Landschaft berücksichtigt werden, sondern auch Bereiche wie Soziales, Bildung und Kultur. An diesem Ziel habe sich nichts geändert, sagt Gfeller. «Wir möchten nach wie vor eine ganzheitliche Ortsplanungsrevision durchführen.»
Es braucht neuen Wohnraum
Ein erklärtes Ziel des Gemeinderats ist die «moderate» Zunahme der Bevölkerung. Heute leben rund 11000 Menschen in der Gemeinde. Damit es in den kommenden Jahren überhaupt mehr werden könnten, müsse neue Wohnfläche geschaffen werden, sagt Gfeller. Eine Bevölkerungsstagnation könne sich die Gemeinde derzeit nicht leisten, stehe es doch um die Finanzen nicht zum Besten. Zudem: «Die Investitionen in die Infrastruktur müssen wir sowieso tätigen.» Je weniger Einwohner die Gemeinde habe, desto mehr zahle der Einzelne. Des Weiteren möchte der Gemeinderat bestehende Gebäude optimal nutzen. Er denke dabei vor allem an Bauernhäuser: «Ich könnte mir vorstellen, dass das eine oder andere Bauernhaus dereinst als Wohngebäude genutzt werden könnte.» Es werde nun geprüft, ob solche Ideen überhaupt durchführbar seien.
Ideen der Worber integrieren
Bis zum Ende der Mitwirkungsfrist am 9. Juli seien gut 200 Eingaben gemacht worden, sagt Gemeindepräsident Niklaus Gfeller (evp) auf Anfrage. «Uns liegt somit ein Ordner voller Ideen vor.» Von wem die Eingaben stammen und was deren Inhalt ist, kann Gfeller derzeit noch nicht sagen: «Wir sind dabei, die Anregungen der Bevölkerung auszuwerten.» Er gehe davon aus, dass diese Arbeit Ende August abgeschlossen sei. Es sei dem Gemeinderat ein grosses Anliegen, möglichst viele Anregungen der Bevölkerung in die Ortsplanungsrevision zu integrieren, sagt der Gemeindepräsident. Sind die Eingaben ausgewertet, soll möglichst rasch ein Entwurf des revidierten Ortsplans dem kantonalen Amt für Gemeinden und Raumordnung (AGR) vorgelegt werden. Gfeller hofft, dass das Geschäft spätestens in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres im Parlament behandelt wird. Der revidierte Ortsplan tritt voraussichtlich 2011 in Kraft.
In Worb wurde die letzte Gesamtrevision des Ortsplans 1993 genehmigt. Seither fanden zahlreiche Teilrevisionen statt, wobei neues Bauland geschaffen wurde, das meist direkt überbaut wurde. Verfügbare Baulandreserven blieben aber Mangelware. 2006 beschloss die Gemeinde, die Ortsplanungsrevision in Angriff zu nehmen. Damals betonte der Gemeinderat, die Revisionsarbeiten aus einer «gesamtheitlichen Optik» angehen zu wollen. In anderen Worten: Es sollten nicht nur «klassische» Themen wie Siedlungsentwicklung, Verkehr und Landschaft berücksichtigt werden, sondern auch Bereiche wie Soziales, Bildung und Kultur. An diesem Ziel habe sich nichts geändert, sagt Gfeller. «Wir möchten nach wie vor eine ganzheitliche Ortsplanungsrevision durchführen.»
Es braucht neuen Wohnraum
Ein erklärtes Ziel des Gemeinderats ist die «moderate» Zunahme der Bevölkerung. Heute leben rund 11000 Menschen in der Gemeinde. Damit es in den kommenden Jahren überhaupt mehr werden könnten, müsse neue Wohnfläche geschaffen werden, sagt Gfeller. Eine Bevölkerungsstagnation könne sich die Gemeinde derzeit nicht leisten, stehe es doch um die Finanzen nicht zum Besten. Zudem: «Die Investitionen in die Infrastruktur müssen wir sowieso tätigen.» Je weniger Einwohner die Gemeinde habe, desto mehr zahle der Einzelne. Des Weiteren möchte der Gemeinderat bestehende Gebäude optimal nutzen. Er denke dabei vor allem an Bauernhäuser: «Ich könnte mir vorstellen, dass das eine oder andere Bauernhaus dereinst als Wohngebäude genutzt werden könnte.» Es werde nun geprüft, ob solche Ideen überhaupt durchführbar seien.