Worb - EVP fordert Ausbau des öffentlichen Verkehrs

An der Sitzung des Grossen Gemeinderats vom Montag, 14. Mai hat die EVP Worb ein Postulat zur Überprüfung des öffentlichen Verkehrs der Gemeinde Worb eingereicht. Die Partei fordert unter anderem eine bessere Vernetzung. Lücken im ÖV sollen mit Alternativen abgedeckt werden.

pd/ls, info@bern-ost.ch

"Zu einer attraktiven und fortschrittlichen Gemeinde gehört ein gut ausgebautes und den Bedürfnissen der Bevölkerung angepasstes ÖV-Netz", schreibt die EVP Worb in einer Medienmitteilung.

Der Ist-Zustand zeige, dass die Randgebiete der Gemeinde zum Teil schlecht oder gar nicht erschlossen seien. "Die Lücken in den bestehenden Fahrplänen führen dazu, dass man sich allzu rasch wieder ans eigene Steuer setzt", so die EVP Worb. 

"Besteht ein Angebot sind die Worber bereit umzusteigen"

 

Seit dem Fahrplanwechsel habe sich etwas getan. Auf den Linien Worb - Grosshöchstetten und Worb - Walkringen wurden stündliche Abendkurse eingeführt. Beatrix Zwahlen, Präsidentin der EVP, nutzt dieses Angebot selber mehrmals die Woche: "Regelmässig sind fünf bis fünfzehn Personen mit mir Richtung Walkringen unterwegs. Ich stelle fest, besteht ein befriedigendes Angebot des ÖV, sind umweltbewusste Worberinnen und Worber bereit, umzusteigen", schreibt sie.

Lücken mit Alternativen abdecken


Mit ihrem Postulat, will die EVP den Gemeinderat beauftragen, zu prüfen, wie die Randgebiete mit einem sinnvollen ÖV-Angebot erschlossen werden können. Zudem soll geprüft werden, ob die Lücken im bereits bestehenden ÖV-Angebot mit alternativen Möglichkeiten abgedeckt werden können.

Als eine mögliche Variante sieht Beatrix Zwahlen Rufbusse oder -Taxis, die nur bei Bedarf fahren. "Die Fahrt müsste im Voraus per Telefon oder Internet bestellt werden. Der Fahrpreis würde dem der ÖV-Billette entsprechen. Es könnten so nicht oder dürftig erschlossene Randgebiete nach Bedarf bedient werden", schreibt sie. Die heute bestehenden Fahrplanlücken am Vormittag und Nachmittag, so zum Beispiel auf der Linie Worb - Grosshöchstetten, könnten so ebenfalls geschlossen werden.

Mehrjähriges Pilotprojekt

 

Ein zwei- bis dreijähriges Pilotprojekt, eventuell gar gemeindeübergreifend, wäre laut Zwahlen sinnvoll. So würden die effektive Nachfrage, eine Kosten-Nutzenanalyse und damit eine definitive Einführung geprüft werden können.

"Mit dem Vorstoss soll nebst dem ökologischen Aspekt auch die Attraktivität der Gemeinde und der Randgebiete gefördert werden. Bei einer guten Frequentierung bestünde später die Möglichkeit, einen Antrag für eine ÖV-Linie oder zusätzliche Kurse auf den bestehenden Linien zu stellen", schreibt Beatrix Zwahlen.


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Erstellt: 24.05.2018
Geändert: 24.05.2018
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