Worb - Dritte Frau auf dem höchsten Worber Stuhl
Im nächsten Jahr wird zum dritten Mal eine Frau das Worber Parlament präsidieren. Der Grosse Gemeinderat wird gemäss "Worber Post" von morgen Mittwoch am 9. Dezember seine bisherige Vizepräsidentin, die 53jährige Rüfenachter Chemikeri
mg / Res Reinhard, info@reinhards.ch
Franziska Fritschy will als GGR-Präsidentin "meine Aufgaben so gut wie möglich erfüllen". Sie macht sich keine Illusionen: "Ich will das Amt nicht überschätzen, als Parlamentspräsidentin ist man zwar formell höchste Worberin, aber die Macht ist an einem kleinen Ort, die Vorsitzende hat kaum die Möglichkeit, etwas zu bewegen". Franziska Fritschy sieht ihrem Präsidialjahr mit Freude entgegen: "Ich freue mich auf gute Diskussionen, ich werde mich inhaltlich zurücknehmen und versuchen, das Augenmerk auf das Positive zu lenken."
Die neue GGR-Präsidentin ist eine waschechte Worberin: Sie wurde 1949 als Tochter von Fürsprecher und Notar Alfred und Emma Gerber an der Bollstrasse 25 geboren und wuchs dort auf: "Worb hat sich seither enorm verändert, an der Bollstrasse gab es kaum Verkehr, wir konnten noch schlitteln an der Sonnhalde, im Dorf gab es zahlreiche Lädeli".
Franziska Fritschy besuchte in Worb die Primar- und die Sekundarschule - damals noch im Dorfschulhaus an der Bahnhofstrasse - und machte 1969 in Bern die Matura. Sie studierte an der Universität Bern Chemie: "Im Labor lernte ich meinen nachmaligen Mann Peter Fritschy kennen". Sie schloss das Studium mit dem Doktorat ab und arbeitete danach an Projekten des Nationalfonds.
"Ich kenne Worb aus mehreren Pespektiven", sagt die Parlamentspräsidentin 2003, "war hier Kind, Pendlerin, Hausfrau, Mutter und Politikerin". Franziska und Peter Fritschy wohnten viereinhalb Jahre in einem Stöckli beim Bahnhof Worb-SBB, danach kurz in Ittigen, ein Jahr in Erlangen (D), sieben Jahre in Stettlen und seit 1986 - "zufälligerweise" - in einem Haus am Bergweg in Rüfenacht. 1981 wurde Sohn Jonas geboren, der heutige Lausanner EPFL-Student, und 1983 Tochter Martina, angehende Studentin und frischgebackene OL-Juniorenweltmeisterin.
Franziska Fritschy findet die Lage von Rüfenacht toll: "Ich bin sehr schnell in der Natur und im Wald, wo ich laufen und über Gott und die Welt nachdenken kann". "Das Negative in der Gemeinde Worb ist der hohe Steuerfuss", stellt Franziska Fritschy fest. Ansonsten sieht sie "sehr viel Positives": "Es ist angenehm, hier zu wohnen, es hat eine gute Infrastruktur, viel alte Bausubstanz, man lebt auf dem Land mit enorm guten Verkehrsverbindungen zur nahen Stadt". Die geplante Verkehrssanierung beurteilt sie als "bestmögliche realisierbare Lösung". Etwas anderes macht ihr im Moment weniger Freude, der Zustand der nationalen FDP: "Es fehlt gegenwärtig eine Präsidentin oder ein Präsident als Integrationsperson."
Franziska Fritschy ist nach den beiden SVP-Frauen Elisabeth Steiger (1976) und Therese Bernhard (1997) erst die dritte Parlamentspräsidentin. Ihr Einstieg in die Politik erfolgte via Schulkommission Rüfenacht: "Als unsere Kinder in der Schule waren, wurde ich von der FDP angefragt". Als Schulkommissionsmitglied trat sie in die Partei ein und dann kamen reibungslos die weiteren Schritte: "1996 kandidierte ich für das Worber Parlament und wurde gewählt, 1998 stand ich auf der freisinnigen Grossratsliste und wurde auch gewählt".
Was folgt nach dem einjährigen GGR-Präsidium? "Das ist offen", sagt Franziska Fritschy. Kein Geheimnis ist allerdings, dass sie auf dem ersten Ersatzplatz der FDP-Gemeinderatsliste steht.
www.worb.ch
Die neue GGR-Präsidentin ist eine waschechte Worberin: Sie wurde 1949 als Tochter von Fürsprecher und Notar Alfred und Emma Gerber an der Bollstrasse 25 geboren und wuchs dort auf: "Worb hat sich seither enorm verändert, an der Bollstrasse gab es kaum Verkehr, wir konnten noch schlitteln an der Sonnhalde, im Dorf gab es zahlreiche Lädeli".
Franziska Fritschy besuchte in Worb die Primar- und die Sekundarschule - damals noch im Dorfschulhaus an der Bahnhofstrasse - und machte 1969 in Bern die Matura. Sie studierte an der Universität Bern Chemie: "Im Labor lernte ich meinen nachmaligen Mann Peter Fritschy kennen". Sie schloss das Studium mit dem Doktorat ab und arbeitete danach an Projekten des Nationalfonds.
"Ich kenne Worb aus mehreren Pespektiven", sagt die Parlamentspräsidentin 2003, "war hier Kind, Pendlerin, Hausfrau, Mutter und Politikerin". Franziska und Peter Fritschy wohnten viereinhalb Jahre in einem Stöckli beim Bahnhof Worb-SBB, danach kurz in Ittigen, ein Jahr in Erlangen (D), sieben Jahre in Stettlen und seit 1986 - "zufälligerweise" - in einem Haus am Bergweg in Rüfenacht. 1981 wurde Sohn Jonas geboren, der heutige Lausanner EPFL-Student, und 1983 Tochter Martina, angehende Studentin und frischgebackene OL-Juniorenweltmeisterin.
Franziska Fritschy findet die Lage von Rüfenacht toll: "Ich bin sehr schnell in der Natur und im Wald, wo ich laufen und über Gott und die Welt nachdenken kann". "Das Negative in der Gemeinde Worb ist der hohe Steuerfuss", stellt Franziska Fritschy fest. Ansonsten sieht sie "sehr viel Positives": "Es ist angenehm, hier zu wohnen, es hat eine gute Infrastruktur, viel alte Bausubstanz, man lebt auf dem Land mit enorm guten Verkehrsverbindungen zur nahen Stadt". Die geplante Verkehrssanierung beurteilt sie als "bestmögliche realisierbare Lösung". Etwas anderes macht ihr im Moment weniger Freude, der Zustand der nationalen FDP: "Es fehlt gegenwärtig eine Präsidentin oder ein Präsident als Integrationsperson."
Franziska Fritschy ist nach den beiden SVP-Frauen Elisabeth Steiger (1976) und Therese Bernhard (1997) erst die dritte Parlamentspräsidentin. Ihr Einstieg in die Politik erfolgte via Schulkommission Rüfenacht: "Als unsere Kinder in der Schule waren, wurde ich von der FDP angefragt". Als Schulkommissionsmitglied trat sie in die Partei ein und dann kamen reibungslos die weiteren Schritte: "1996 kandidierte ich für das Worber Parlament und wurde gewählt, 1998 stand ich auf der freisinnigen Grossratsliste und wurde auch gewählt".
Was folgt nach dem einjährigen GGR-Präsidium? "Das ist offen", sagt Franziska Fritschy. Kein Geheimnis ist allerdings, dass sie auf dem ersten Ersatzplatz der FDP-Gemeinderatsliste steht.
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