Worb - Der mutmassliche Todesfahrer spürte eine "Erschütterung"

Der nach dem tödlichen Unfall in Worb angehaltene Mann ist am Donnerstag aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Die Regionale Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland wird vorbehältlich der noch ausstehenden technischen Auswertungen im kommenden Jahr Anklage wegen fahrlässiger Tötung erheben.

Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Der am 2. November kurz nach dem tödlichen Unfall in Worb angehaltene 70-jährige Schweizer aus der Region ist am Donnerstag aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Dies weil keine Haftgründe mehr vorliegen, wie Staatsanwaltschaft und Kantonspolizei weiter mitteilen.

So seien die Abklärungen und Befragungen weitgehend abgeschlossen und es bestehe keine Kollusionsgefahr mehr. Noch ausstehend seien hauptsächlich technische Auswertungen.

Der Beschuldigte hat laut Mitteilung in den Einvernahmen zugegeben, alkoholisiert durch Worb gefahren zu sein. Keine Angaben machte er zum Tod des zehnjährigen Schülers.

In der Mitteilung heisst es: "Der Mann gab jedoch zu, in Worb eine Erschütterung des Fahrzeuges gespürt zu haben. Die Ursache dafür habe er aber nicht gesehen und er sei daraufhin weitergefahren. Der Mann wurde kurze Zeit nach dem Unfall von der Kantonspolizei Bern in Enggistein angehalten."

Die Regionale Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland werde vorbehältlich der noch ausstehenden technischen Auswertung im kommenden Jahr Anklage wegen fahrlässiger Tötung erheben. Für die beschuldigte Person gelte nach wie vor die Unschuldsvermutung.

www.police.be

Fehler gefunden?
Statistik

Erstellt: 08.12.2011
Geändert: 08.12.2011
Klicks heute:
Klicks total: