Worb - Definitive Deponie-Lösung: Neuer Dorfeingang für Worb
75'000 Kubikmeter Aushubmaterial statt 110'000: Nun steht definitiv fest, wie die umstrittene Deponie der Worber Umfahrungsstrasse auf dem Hirsbrunner-Land an der Bernstrasse aussehen soll. Die Verkehrssanierung und der Hochwasserschutz können nun planmässig realisiert werden.
Lange waren die beiden Worber Grossprojekte durch Beschwerden der Familie Hirsbrunner blockiert. Im letzten Dezember machte eine Vereinbarung den Weg frei für den Baubeginn beider Projekte. Nun konnten in intensiven Verhandlungen zwischen der Familie Hirsbrunner und der gemeinderätlichen Delegation, bestehend aus Jonathan Gimmel (SP) und Guy Lanfranconi (FDP), alle Konflikte einvernehmlich gelöst und die hängigen Gerichtsverfahren eingestellt werden. Das teilen die Delegationen von Kanton und Gemeinde in einer gemeinsamen Medienmitteilung mit.
In der Medienmitteilung wird grundsätzlich festgehalten: „Gemeinsam wurden Kriterien zur Beantwortung der Entschädigungsfrage festgelegt, die für alle betroffenen Grundeigentümer gelten sollen. Auf diese Weise stellte die Delegation sicher, dass alle Betroffenen gleich behandelt werden. Die abschliessend vom Gemeinderat verabschiedeten Kriterien sehen vor, dass der Verlust landwirtschaftlicher Nutzfläche wertgleich durch Realersatz ausgeglichen wird.“
Parallel einigte sich eine Delegation des Kantons mit der Familie Hirsbrunner über die Ausgestaltung und Entschädigung der umstrittenen Deponie. Mit rund 75‘000 Kubikmeter Material – ursprünglich waren 100‘000 vorgesehen - wird das Gelände auf der Westseite des Dorfeinganges neu modelliert. Die Familie Hirsbrunner wird laut der Medienmitteilung mit einer marktüblichen einmaligen Deponiegebühr von 2 Franken pro Kubikmeter entschädigt.
Mit der neuen Bernstrasse, dem neuen Worble-Bett und dem neu modellierten Land aus dem Tunnelaushub erhält Worb einen neuen Dorfeingang. Gemeinderat Jonathan Gimmel (SP) zum Internetportal BERN-OST: „Es war sehr wichtig, dass der Konflikt im Dialog gelöst werden konnte. Dank der Dialogbereitschaft der Familie Hirsbunner und des Kantons konnten die Probleme erstens rasch gelöst werden und zweitens konnte für die Deponie eine Variante gefunden werden, die den Dorfeingang verschönert. So ist allen gedient.“