Worb - "Chropf-Lärete" im Parlament und Dank an den "Weihnachtsmann"

"Chropf-Lärete" im Worber Parlament: Nach dem überraschenden grünen Licht für Verkehrssanierung und Hochwasserschutz müssen Gemeindepräsident Niklaus Gfeller und Gemeinderat Ernst Hauser schwere Kritik anhören. Die Vermittler Jonathan Gimmel und Guy Lanfranconi werden hoch gelobt.

Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Im unscheinbaren Traktandum "Mitteilungen" steckte für einmal Sprengstoff. Zuerst sagte Gemeindepräsident Niklaus Gfeller (EVP), mit Erleichterung habe er von der Deblockierung der beiden Worber Grossprojekte Kenntnis genommen. Er dankte Regierungsrätin Barbara Egger (SP), den Familien Hirsbrunner sowie den beiden Gemeinderäten Jonathan Gimmel (SP) und Guy Lanfranconi (FDP) für die erreichte Lösung.

Parlamentarier Bruno Hirsbrunner (SVP) als Beschwerdeführer fuhr grobes Geschütz auf: Jetzt sei das Tor für die Projekte offen, vorher hätten die Gemeindebehörden "durchs Band weg versagt". Die Behörden seien "unprofessionell und arrogant" aufgetreten. Departementschef Ernst Hauser (BDP) sei "nie mit uns vor Ort gewesen". Gemeindepräsident Gfeller habe "nie die Führung übernommen". Hirsbrunner lobte die Professionalität des Lösungs-Initianten Gimmel.

FDP-Fraktionschef Ueli Emch sagte, Worb habe "ein wunderschönes Weihnachtsgeschenk" erhalten. Er dankte dem "Weihnachtsmann". Die Lösung sei "ein epochaler Erfolg". Emch: "Wir erwarten eine detaillierte Aufarbeitung und verlangen Konsequenzen."

SVP-Sprecher Bruno Wermuth sagte: "Alles wäre von Anfang an gut gekommen, wenn man fair miteinander geredet hätte." Wermuth: "Herzlichen Dank der SVP an den Vermittler." Wermuth forderte, nun müsse aufgearbeitet werden, was vorher abgelaufen sei.

www.worb.ch

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Erstellt: 12.12.2011
Geändert: 12.12.2011
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