Worb - Christa Kühn höchste Worberin: "Anstand, Achtung und Sachlichkeit"
Das neugewählte Worber Gemeindeparlament ist in die neue Legislatur gestartet. Die 57-jährige parteilose Sekundarlehrerin und Gerontologin Christa Kühn-Blank wurde zur Parlamentspräsidentin gewählt.
Die neue höchste Worberin Christa Kühn ist erst die sechste Frau, die den genau 40-jährigen Worber Grossen Gemeinderat präsidiert. Ihre Vorgängerinnen waren 1976 Elisabeth Steiger-Roth von der SVP, 1997 Therese Bernhard von der SVP, 2003 Franziska Fritschy von der FDP, 2007 Ruth Bichsel von der SP sowie 2010 Maja Widmer von der FDP.
Christa Kühn war im März 2010 auf der Liste der Grünen in das Parlament nachgerutscht. Weil die Grünen bei den Wahlen vom letzten November nicht mehr antraten, kandidierte sie auf der SP-Liste und wurde wiedergewählt.
Christa Kühn, verheiratet, Mutter eines erwachsenen Sohnes und einer erwachsenen Tochter, ist Sekundarlehrerin und Gerontologin. Sie wohnt mit ihrer Familie seit 27 Jahren in Worb. Ihre Diplomarbeit machte sie zum Thema „Kirchliche Altersarbeit im Wandel“, untersucht am Beispiel der Kirchgemeinde Worb.
In ihrer Antrittsrede sagte die neue höchste Worberin, sie übernehme das Amt mit Freude, aber auch mit grossem Respekt vor den Aufgaben. Sie wolle dazu beitragen, dass Worb in der Öffentlichkeit wieder positiver wahrgenommen werde.
Dem Internetportal BERN-OST sagte Christa Kühn, Anstand, Respekt, Achtung und Sachlichkeit seien die Grundlagen jeder positiven politischen Kultur. Politische Hauptziele seien für sie die Schaffung von neuem Wohnraum für Ältere und die Erhaltung der Laden-Infrastruktur.
Das neue Ratsbüro
Neuer Erster Vizepräsident des Parlamentes ist der Freisinnige Gregor Messerli. Er rückte in diese Position nach für seinen in den Gemeinderat gewählten Parteikollegen Markus Lädrach. Neue Zweite Vizepräsidentin ist die Sozialdemokratin Brigit Raymann-Ochsenbein. Erster Stimmenzähler ist Martin Wälti von der SVP, Zweite Stimmenzählerin Beatrix Zwahlen von der EVP.
Die neuen Kommissionen
Das neugewählte Parlament hatte zwei Kommissionen zu wählen, die Geschäftsprüfungskommission GPK und die Aufsichtskommission ASK. Der GPK gehören an: Guido Federer (SP, neu), Mayk Cetin (EVP, bisher), Bruno Hirsbrunner (SVP, bisher), Barbara Maccaferri (FDP, neu) und Nicola Jorio (GLP, neu). In einer Kampfwahl gegen Mayk Cetin wurde Guido Federer zum neuen GPK-Präsidenten gewählt. Bruno Hirsbrunner ist neuer Vizepräsident.
Die neugewählte Aufsichtskommission: Gregor Messerli (FDP, Präsident, bisher), Anneke Ramseier (SP, Vizepräsidentin, bisher), Hanspeter Schweizer (FDP, neu), Michael Waber (SVP, neu), Christof Läderach (BDP, neu), Andreas Bergmann (EVP, neu), Stefan Graf (GLP, neu).
Die Chefs der Fraktionen
An der ersten Parlamentssitzung wurden auch die Spitzen der Fraktionen bekannt gegeben. SP-Fraktionspräsidentin ist Anneke Ramseier (bisher), SVP-Fraktionschef Bruno Wermuth (bisher), FDP-Fraktionschef Erwin Kämpfer, EVP-Fraktionschef Mayk Cetin, GLP-Fraktionschefin Catarina Jost-Pfister und BDP-Fraktionschef Christoph Läderach (alle neu).