Worb - Bauer findet Pfahlbauer-Beil aus der Bronzezeit
Der Worber Rüti-Bauer Fritz Neuhaus hat neben seinem Hof einen ausserordentlichen Fund gemacht: Er entdeckte ein 600 Gramm schweres Beil aus der Bronzezeit. Laut dem Archäologischen Dienst des Kantons Bern handelt es sich um eine rund 3'300 Jahre alte Axtklinge.
Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Fritz Neuhaus stolperte Ende Juli dieses Jahres beim Austreiben der Kühe auf die Weide wenige Meter hinter seinem Bauernhaus an der Rütistrasse 31 zwischen Worb und Worb SBB über ein Metallstück.
Beim näheren Hinsehen war dem 50-jährigen Landwirt sofort klar: Es handelt sich um einen wertvollen Fund. Nach Rücksprache mit den Entdeckern der römischen Münzen in Vielbringen im Jahr 2004 (BERN-OST berichtete) meldete Fritz Neuhaus den Fund dem Archäologischen Dienst des Kantons Bern (ADB).
ADB-Archäologe Peter Suter untersuchte den Fund umgehend und dankte dem Worber Landwirt am 3. August für die Übergabe des tollen Bronzebeils.
Im Fundprotokoll von Peter Suter heisst es: Es handelt sich um eine mittelständige Lappenaxt von rechteckiger Grundform mit kleinen Flügeln und kaum ausgeprägtem Nackenausschnitt; die Klinge ist breit ausladend, das Gewicht beträgt 601 Gramm. Das Bronzebeil wird vom ADB in die 2. Hälfte des 14. bis 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts vor Christus datiert.

Über 3000 Jahre alt: Der Fund von Fritz Neuhaus.
Wie kommt der Einzelfund in die Rüti? Gefunden wurde das laut ADB sehr gut erhaltene und durch eine starke Eisenoxyd-Patina überzogene Bronzebeil auf altem Bahnschotter. Diesen Schotter hatte Fritz Neuhaus vor rund fünf Jahren vom RBS-Bahnhof Boll sowie vom Stumpengeleise beim Bahnhof Worb SBB bezogen.
Peter Suter vom ADB schreibt in seinem Fundprotokoll: Woher die Lappenaxt ursprünglich stammt, bleibt offen; vermutlich wurde sie mit dem Bahnschotter an ihre sekundäre Lage (Bahnhof Boll oder Worb SBB) und später von da an die tertiäre Fundlage beim Bauernhaus Neuhaus auf der Rüti gebracht.
Der Arzt und Archäologe Dr. Rupert Spillmann, der an den Vielbringer Funden von 2004 beteiligt war, schrieb Fritz Neuhaus nach der Begutachtung des Rüti-Fundes: Die Axt stammt aus einer Zeit, als unsere Vorfahren hauptsächlich an den Ufern der Seen lebten, in Dörfern, die wir als Pfahlbauten bezeichnen. Das Beil dürfte in einem See oder Fluss verloren gegangen sein und mit dem Kies ins Bahnbett und dann zu Ihnen gelangt sein.
www.worb.ch
www.erz.be.ch/archaeologie
Beim näheren Hinsehen war dem 50-jährigen Landwirt sofort klar: Es handelt sich um einen wertvollen Fund. Nach Rücksprache mit den Entdeckern der römischen Münzen in Vielbringen im Jahr 2004 (BERN-OST berichtete) meldete Fritz Neuhaus den Fund dem Archäologischen Dienst des Kantons Bern (ADB).
ADB-Archäologe Peter Suter untersuchte den Fund umgehend und dankte dem Worber Landwirt am 3. August für die Übergabe des tollen Bronzebeils.
Im Fundprotokoll von Peter Suter heisst es: Es handelt sich um eine mittelständige Lappenaxt von rechteckiger Grundform mit kleinen Flügeln und kaum ausgeprägtem Nackenausschnitt; die Klinge ist breit ausladend, das Gewicht beträgt 601 Gramm. Das Bronzebeil wird vom ADB in die 2. Hälfte des 14. bis 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts vor Christus datiert.

Über 3000 Jahre alt: Der Fund von Fritz Neuhaus.
Wie kommt der Einzelfund in die Rüti? Gefunden wurde das laut ADB sehr gut erhaltene und durch eine starke Eisenoxyd-Patina überzogene Bronzebeil auf altem Bahnschotter. Diesen Schotter hatte Fritz Neuhaus vor rund fünf Jahren vom RBS-Bahnhof Boll sowie vom Stumpengeleise beim Bahnhof Worb SBB bezogen.
Peter Suter vom ADB schreibt in seinem Fundprotokoll: Woher die Lappenaxt ursprünglich stammt, bleibt offen; vermutlich wurde sie mit dem Bahnschotter an ihre sekundäre Lage (Bahnhof Boll oder Worb SBB) und später von da an die tertiäre Fundlage beim Bauernhaus Neuhaus auf der Rüti gebracht.
Der Arzt und Archäologe Dr. Rupert Spillmann, der an den Vielbringer Funden von 2004 beteiligt war, schrieb Fritz Neuhaus nach der Begutachtung des Rüti-Fundes: Die Axt stammt aus einer Zeit, als unsere Vorfahren hauptsächlich an den Ufern der Seen lebten, in Dörfern, die wir als Pfahlbauten bezeichnen. Das Beil dürfte in einem See oder Fluss verloren gegangen sein und mit dem Kies ins Bahnbett und dann zu Ihnen gelangt sein.
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