Worb - Ausbau des Sport- und Freizeitzentrums Hofmatt abgelehnt
Die Worber Sportanlagen auf der Hofmatt werden nicht zu einem regionalen Sport- und Freizeitzentrum mit neuen Angeboten ausgebaut. Das Gemeindeparlament hat den Kredit von 450'000 Franken für ein Vorprojekt äusserst knapp abgelehnt. Möglicher
Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Das Parlament war vom Entscheid selbst überrascht: Es gab wohl kritische Stimmen zur Ausbaustudie und zum Kredit für das Vorprojekt. Es gab auch einen gemeinsamen Rückweisungsantrag von FDP und SVP mit konkreten Änderungsanträgen. Niemand aber verneinte den Handlungsbedarf, niemand lehnte das Geschäft grundsätzlich ab.
Die Abstimmungen im Parlament waren äusserst knapp: Der Rückweisungsantrag von FDP und SVP wurde in geheimer Abstimmung mit 18 zu 17 Stimmen bei einer Leer-Stimme abgelehnt.
In der Schlussabstimmung sagten 18 Parlamentsmitglieder Ja und 18 Nein zum Kredit für das Vorprojekt. Weil die Präsidentin beim geheimen Verfahren mitstimmen konnte, gab es keinen präsidialen Stichentscheid. Laut Ratsreglement war die Vorlage damit abgelehnt.
Gemeindepräsident Peter Bernasconi (SP) sagte nach der Abstimmung, damit sei das Geschäft vom Tisch. Weil die Vorlage abgelehnt worden sei, sei für den Gemeinderat das Geschäft erledigt.
Nach der Parlamentssitzung bezeichneten selbst FDP- und SVP-Parlamentsmitglieder den Ablehnungsentscheid als "paradox", "nicht gewollt" oder gar "peinlich". Es war die Rede davon, nach den Sommerferien das Geschäft mit parlamentarischen Vorstössen zu reaktivieren.
Der Kredit von 450'000 Franken für das Vorprojekt wurde von SP, EVP und Grünen unterstützt mit Einschränkungen. FDP und SVP wollten die Vorlage zurückweisen mit den Auflagen, einen massvolleren Ausbau anzustreben, die Risiken für die Gemeinde zu minimieren, die Projekte ALDI und Sportanlagen zu harmonisieren und schon in der Projektphase Investoren zu suchen. Zudem wurde der zu hohe Preis des Vorprojektes kritisiert.
Die Studie sah vor, die bisherigen Hofmatt-Sportanlagen Schwimmbad, Eisbahn, Curling, Minigolf, Tennis und Skating zusammen zu führen. Das Gemeindeparlament hatte vor anderthalb Jahren einen langfristigen Hofmatt-Nutzungsplan und mehr Attraktivität gefordert.
Der Gemeinderat gab der Inova Management AG in Wollerau eine Studie in Auftrag. Diese Studie zeigte, dass die Eisbahn den heutigen Anforderungen nicht mehr genügt und dass sich die Finanzlage der Genossenschaft Kunsteisbahn finanziell extrem verschlechtert hat. Die Situation der Genossenschaft Schwimmbad sehe nicht viel besser aus.
Die Studie kam zudem zum Schluss, die Sportanlagen müssten angemessen renoviert und das Angebot ausgeweitet werden. In der Studie werden als Optionen neue Angebote in den Bereichen Wellness und Fitness, Gastro (Tagesbesucher, Seminare, Veranstaltungen, Kioske, Shops) und Sport/Fun/Shopping (Badminton, Squash, Kletterwand, Kinderhort, Massage, Kosmetik, Sportshops) vorgeschlagen.
Die Studie empfahl, die Sportanlagen Hofmatt künftig unter einer Leitung mit einer neuen Trägerschaft zu betreiben. Die Studie schlug eine Aktiengesellschaft als neue Trägerschaft vor. Das vom Gemeindeparlament nun abgelehnte Vorprojekt sollte die Grundlage für die Umsetzung des Vorhabens bilden.
www.worb.ch
Die Abstimmungen im Parlament waren äusserst knapp: Der Rückweisungsantrag von FDP und SVP wurde in geheimer Abstimmung mit 18 zu 17 Stimmen bei einer Leer-Stimme abgelehnt.
In der Schlussabstimmung sagten 18 Parlamentsmitglieder Ja und 18 Nein zum Kredit für das Vorprojekt. Weil die Präsidentin beim geheimen Verfahren mitstimmen konnte, gab es keinen präsidialen Stichentscheid. Laut Ratsreglement war die Vorlage damit abgelehnt.
Gemeindepräsident Peter Bernasconi (SP) sagte nach der Abstimmung, damit sei das Geschäft vom Tisch. Weil die Vorlage abgelehnt worden sei, sei für den Gemeinderat das Geschäft erledigt.
Nach der Parlamentssitzung bezeichneten selbst FDP- und SVP-Parlamentsmitglieder den Ablehnungsentscheid als "paradox", "nicht gewollt" oder gar "peinlich". Es war die Rede davon, nach den Sommerferien das Geschäft mit parlamentarischen Vorstössen zu reaktivieren.
Der Kredit von 450'000 Franken für das Vorprojekt wurde von SP, EVP und Grünen unterstützt mit Einschränkungen. FDP und SVP wollten die Vorlage zurückweisen mit den Auflagen, einen massvolleren Ausbau anzustreben, die Risiken für die Gemeinde zu minimieren, die Projekte ALDI und Sportanlagen zu harmonisieren und schon in der Projektphase Investoren zu suchen. Zudem wurde der zu hohe Preis des Vorprojektes kritisiert.
Die Studie sah vor, die bisherigen Hofmatt-Sportanlagen Schwimmbad, Eisbahn, Curling, Minigolf, Tennis und Skating zusammen zu führen. Das Gemeindeparlament hatte vor anderthalb Jahren einen langfristigen Hofmatt-Nutzungsplan und mehr Attraktivität gefordert.
Der Gemeinderat gab der Inova Management AG in Wollerau eine Studie in Auftrag. Diese Studie zeigte, dass die Eisbahn den heutigen Anforderungen nicht mehr genügt und dass sich die Finanzlage der Genossenschaft Kunsteisbahn finanziell extrem verschlechtert hat. Die Situation der Genossenschaft Schwimmbad sehe nicht viel besser aus.
Die Studie kam zudem zum Schluss, die Sportanlagen müssten angemessen renoviert und das Angebot ausgeweitet werden. In der Studie werden als Optionen neue Angebote in den Bereichen Wellness und Fitness, Gastro (Tagesbesucher, Seminare, Veranstaltungen, Kioske, Shops) und Sport/Fun/Shopping (Badminton, Squash, Kletterwand, Kinderhort, Massage, Kosmetik, Sportshops) vorgeschlagen.
Die Studie empfahl, die Sportanlagen Hofmatt künftig unter einer Leitung mit einer neuen Trägerschaft zu betreiben. Die Studie schlug eine Aktiengesellschaft als neue Trägerschaft vor. Das vom Gemeindeparlament nun abgelehnte Vorprojekt sollte die Grundlage für die Umsetzung des Vorhabens bilden.
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