Worb - Auch Gemeindeparlament will mit 1,6 weiterfahren

Weiter mit dem bisherigen Steuersatz von 1,6 Einheiten: Das war der Tenor im Worber Gemeindeparlament bei der Beratung der Finanzplanung 2006/2011. Der Grosse Gemeinderat schloss sich damit dem gemeinderätlichen Antrag an.

Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
2004 war der Worber Steuersatz von 1,81 auf 1,70 Einheiten und 2005 auf 1,60 Einheiten gesenkt worden. Im Finanzplan 2006/2011 kommt der Gemeinderat zum Schluss: „Eine weitere Steuersenkung hätte sehr stark negative Ergebnisse zur Folge.“ Und: „Dank der guten Ausgangslage kann das Ergebnis mit 1,60 Einheiten als tragbar bezeichnet werden.“

Im Gemeindeparlament schlossen sich – mit Ausnahme der FDP – alle Fraktionen der gemeinderätlichen Meinung an. Die SVP warnte „vor neuen Begehrlichkeiten“, die EVP vor „steuerpolitischen Wagnissen“, die Grüne Freie Liste vor „Entwicklungen wie in den Achziger Jahren mit einem neuen Schuldenanstieg“ und die SP vor „weiteren Steuersenkungen mit negativen Konsequenzen“.

Im Parlament tanzte nur die FDP aus der Reihe, die sich der Stimme zur Finanzplanung enthielt: Die finanzpolitischen Ziele seien nicht erreicht, wegen ständig neuen Ausgaben werde der Schuldenberg wieder erhöht.

Das Gemeindeparlament genehmigte die Finanzplanung mit dem Steuersatz 1,6 ohne Gegenstimme. Ob der Steuersatz 1,60 in der Gemeinde Worb tatsächlich auch im nächsten Jahr Gültigkeit hat, wird sich erst am 17. Oktober definitiv weisen: Dann wird das Gemeindeparlament den Voranschlag 2006 beschliessen.

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Erstellt: 06.09.2005
Geändert: 06.09.2005
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