Worbboden: Das Volk hat entschieden

Die Abstimmung wurde entschieden mit 2275 Ja-Stimmen gegen 2035 Nein-Stimmen. 52.8 Prozent gegen 47.2 sprachen sich für eine Sanierung des 1975 gebauten Schulhauses aus.

«Mehr erhofft»

Gemeindepräsident Niklaus Gfeller (EVP) zeigt sich erleichtert: «Ich hätte mir einen grösseren Unterschied erhofft. Aber es ist genehmigt worden, das ist super für Worb. Es höchste Zeit, dass wir sanieren können und das Schulhaus den heutigen Ansprüchen anpassen.»

«Klares Zeichen»

Der Worber Vorsteher des Baudepartements, Bruno Wermuth (GLP) sagt: «Die 240 Stimmen Differenz sind ein klares Bekenntnis, ich danke allen, die zugestimmt haben für die wertvolle Stimme. In der Vergangenheit gingen solche Abstimmungen mit vier oder 20 Stimmen Differenz aus, somit ist dies ein klares Zeichen.» Zum weiteren Vorgehen sagt Gemeindepräsident Gfeller: «Der nächste Schritt ist das Baugesuch, danach muss die Baubewilligung durch das Regierungsstatthalteramt erteilt werden.»

«Hohe Unzufriedenheit»

Das Komitee "Wobo mit Vernunft", welches sich gegen die Vorlage eingesetzt hat, kommentiert die Abstimmung wie folgt: «Das sehr knappe Resultat ist Ausdruck einer hohen Unzufriedenheit. Die Spaltung der Stimmberechtigten zeigt deutlich, dass der Gemeinderat bei diesem Geschäft keine gute Arbeit geleistet und das Fuder überladen hat.». Das Komitee akzeptiere den Entscheid der Mehrheit, es befürchte, dass die Sanierung am Ende noch mehr kosten werde. «Um dies zu verhindern, verlangt das Komitee, dass die Arbeiten korrekt ausgeschrieben und die Aufträge kostenbewusst vergeben werden.»

Umstrittene Vorlage

Bei der Vorlage ging es um eine Sanierung in der Höhe von 26 Millionen Franken. 23 Millionen werden für die Fassade, neue Böden, das Elektrische, neue Fenster und vieles mehr benötigt. Rund drei Millionen Franken kostet ein Provisorium für die Schülerinnen und Schüler, damit sie während dem Umbau unterrichtet werden können.