Worb - 2011 könnte der Spatenstich erfolgen
In einer Arbeitsgruppe wollen Freisinn und Förderverein trotz anfänglichen Differenzen gemeinsam Grundlagen für den Familienspielplatz in Worb erarbeiten. Der abschlägige Bundesentscheid zur Umfahrungsstrasse könnte das Projekt aber abbremsen%2
Simona Benovici, "Der Bund"
Nach anfänglichem Hickhack sind sich die politischen Vertreter nun einig: Auf dem Dorfschulhausplatz soll ein Familienspielplatz realisiert werden. Gemeinsam arbeiten die Vertreter des Fördervereins Familienspielplatz Worb und Vertreter der FDP-Fraktion Grundlagen aus, um aus dem heutigen Teerplatz ein Spielplatz werden zu lassen.
Zur Erinnerung: Noch im Oktober drohte in Sachen Familienspielplatz Worb eine Pattsituation. Sowohl das Volkspostulat für einen Familienspielplatz auf dem Dorfschulhausplatz als auch ein Gegenpostulat der FDP wurden vom Parlament gutgeheissen. Während der Förderverein Familienspielplatz Worb, der das Volkspostulat mit knapp 800 Unterschriften im Juni initiiert hatte, den Dorfschulhausplatz als idealen Standort für den neuen Familienspielplatz erachtete, monierte die FDP, dass der Schulhausplatz im Hinblick auf den Bau der Umfahrungsstrasse in die Gesamtplanung miteinbezogen werden müsse. Die Freisinnigen forderten, dass über die zukünftige Nutzung des Dorfschulhausplatzes ausserdem ein Ideenwettbewerb durchgeführt wird.
Arbeitsgruppe nimmt Arbeit auf
«In der Zwischenzeit hat der Gemeinderat einer externen Projektmanagementfirma den Auftrag erteilt, beide Parteien an einen Tisch zu holen», sagt Rolf Stöckli, Leiter der Bauabteilung. Bis Ende Jahr sollen innerhalb der Arbeitsgruppe die nötigen Grundlagen für den Spielplatz erarbeitet werden. «Konkret soll ein Prozess definiert werden, der letztendlich den Anliegen beider Seiten gerecht wird», sagt Guy Lanfranconi, der für die FDP Einsitz in der Arbeitsgruppe nimmt. Barbara Rebsamen, Kopräsidentin des Fördervereins, ist optimistisch, dass die Arbeitsgruppe einen Kompromiss finden wird, der für beide Parteien gangbar ist. «Es ist uns aber ein grosses Anliegen, dass der Spielplatz nicht erst in 15 Jahren realisiert wird.»
Gefährdet Umfahrung Spielplatz?
Der im Dezember gefällte Entscheid des Bundes, die Verkehrssanierung Worb vom A- zum C-Projekt zurückzustufen, stellt nun aber nicht nur die Finanzierung für die Verkehrssanierung infrage, sondern auch eine rasche Realisierung des Familienspielplatzes. Komme die Gesamtplanung für die Umfahrung ins Stocken, so drohe der Spielplatz ebenfalls auf die lange Bank geschoben zu werden. Gegenüber Vertretern der Gemeinde habe man deshalb auch mehrfach betont, dass der Spielplatz unabhängig von der Gesamtgestaltung realisiert werden müsse, sagt Barbara Rebsamen.
Obwohl der Familienspielplatz mit der Gesamtplanung Verkehrssanierung verknüpft ist, sei dessen Realisierung nicht gefährdet, ist sich Gemeindepräsident Niklaus Gfeller (evp) sicher. «Der Bundesentscheid stellt dem Spielplatz aus heutiger Sicht kein Bein.» Schliesslich sei das letzte Wort noch nicht gesprochen, der Entscheid des Bundesrates sei erst in der Vernehmlassung. «Derzeit ziehen wir noch nicht in Betracht, dass die Umfahrung nicht realisiert werden kann.» Zumindest bis Ende Jahr wolle man abwarten.
Unabhängiger Zeitplan
Damit der abschlägige Bundesentscheid das Spielplatzprojekt aber dennoch nicht zu Fall bringt, sei es wichtig, dass ein etappenweises Vorgehen ins Auge gefasst werde. «Der Zeitplan sieht vor, dass wir Anfang nächsten Jahres den Ideenwettbewerb starten. 2011 könnten eventuell erste Arbeiten ausgeführt werden», sagt Gfeller. FDP-Präsidentin Maja Widmer-Trimaglio begrüsst dieses Vorgehen, sei es doch wichtig, dass «wir das Kind nicht mit dem Bad ausschütten». Stöckli erklärt, dass die Konzeptionierung des Familienspielplatzes ganzheitlich erfolgen müsse und falls die Verkehrssanierung tatsächlich noch Jahre auf sich warten liesse unabhängig als eigenständiges Teilstück umgesetzt werden könne.
Ein Artikel aus
www.worb.ch
Zur Erinnerung: Noch im Oktober drohte in Sachen Familienspielplatz Worb eine Pattsituation. Sowohl das Volkspostulat für einen Familienspielplatz auf dem Dorfschulhausplatz als auch ein Gegenpostulat der FDP wurden vom Parlament gutgeheissen. Während der Förderverein Familienspielplatz Worb, der das Volkspostulat mit knapp 800 Unterschriften im Juni initiiert hatte, den Dorfschulhausplatz als idealen Standort für den neuen Familienspielplatz erachtete, monierte die FDP, dass der Schulhausplatz im Hinblick auf den Bau der Umfahrungsstrasse in die Gesamtplanung miteinbezogen werden müsse. Die Freisinnigen forderten, dass über die zukünftige Nutzung des Dorfschulhausplatzes ausserdem ein Ideenwettbewerb durchgeführt wird.
Arbeitsgruppe nimmt Arbeit auf
«In der Zwischenzeit hat der Gemeinderat einer externen Projektmanagementfirma den Auftrag erteilt, beide Parteien an einen Tisch zu holen», sagt Rolf Stöckli, Leiter der Bauabteilung. Bis Ende Jahr sollen innerhalb der Arbeitsgruppe die nötigen Grundlagen für den Spielplatz erarbeitet werden. «Konkret soll ein Prozess definiert werden, der letztendlich den Anliegen beider Seiten gerecht wird», sagt Guy Lanfranconi, der für die FDP Einsitz in der Arbeitsgruppe nimmt. Barbara Rebsamen, Kopräsidentin des Fördervereins, ist optimistisch, dass die Arbeitsgruppe einen Kompromiss finden wird, der für beide Parteien gangbar ist. «Es ist uns aber ein grosses Anliegen, dass der Spielplatz nicht erst in 15 Jahren realisiert wird.»
Gefährdet Umfahrung Spielplatz?
Der im Dezember gefällte Entscheid des Bundes, die Verkehrssanierung Worb vom A- zum C-Projekt zurückzustufen, stellt nun aber nicht nur die Finanzierung für die Verkehrssanierung infrage, sondern auch eine rasche Realisierung des Familienspielplatzes. Komme die Gesamtplanung für die Umfahrung ins Stocken, so drohe der Spielplatz ebenfalls auf die lange Bank geschoben zu werden. Gegenüber Vertretern der Gemeinde habe man deshalb auch mehrfach betont, dass der Spielplatz unabhängig von der Gesamtgestaltung realisiert werden müsse, sagt Barbara Rebsamen.
Obwohl der Familienspielplatz mit der Gesamtplanung Verkehrssanierung verknüpft ist, sei dessen Realisierung nicht gefährdet, ist sich Gemeindepräsident Niklaus Gfeller (evp) sicher. «Der Bundesentscheid stellt dem Spielplatz aus heutiger Sicht kein Bein.» Schliesslich sei das letzte Wort noch nicht gesprochen, der Entscheid des Bundesrates sei erst in der Vernehmlassung. «Derzeit ziehen wir noch nicht in Betracht, dass die Umfahrung nicht realisiert werden kann.» Zumindest bis Ende Jahr wolle man abwarten.
Unabhängiger Zeitplan
Damit der abschlägige Bundesentscheid das Spielplatzprojekt aber dennoch nicht zu Fall bringt, sei es wichtig, dass ein etappenweises Vorgehen ins Auge gefasst werde. «Der Zeitplan sieht vor, dass wir Anfang nächsten Jahres den Ideenwettbewerb starten. 2011 könnten eventuell erste Arbeiten ausgeführt werden», sagt Gfeller. FDP-Präsidentin Maja Widmer-Trimaglio begrüsst dieses Vorgehen, sei es doch wichtig, dass «wir das Kind nicht mit dem Bad ausschütten». Stöckli erklärt, dass die Konzeptionierung des Familienspielplatzes ganzheitlich erfolgen müsse und falls die Verkehrssanierung tatsächlich noch Jahre auf sich warten liesse unabhängig als eigenständiges Teilstück umgesetzt werden könne.
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www.worb.ch