Worb - 1,5 Millionen für Wasserversorgung und Strassen
Der Grosse Gemeinderat (GGR) von Worb hat am Montag Kredite über insgesamt fast 1,5 Millionen Franken gesprochen. Damit werden Wasserleitungen ersetzt und ein Stück der Schulhausstrasse saniert.
Die Wasserleitungen unter der Bollstrasse wurden im Jahr 1933 verlegt. Im betroffenen 480 Meter langen Abschnitt kam es in den letzten Jahren zu mehreren Rohrbrüchen, ausserdem war die Versorgung der Feuerwehr mit Löschwasser erschwert.
Da die Bollstrasse vom Kanton im nächsten Jahr sowieso saniert wird, will die Gemeinde Worb die Gelegenheit packen, den Leitungsgraben öffnen und die ausgediente Graugussleitung vollständig ersetzen. Dafür hat der GGR am Montagabend einen Kredit über 693'000 Franken bewilligt.
Neues Trottoir an der Schulhausstrasse
Etwas jünger, aus dem Jahr 1955, sind die Wasserleitungen an der Schulhausstrasse. Da dort aber für das Fernwärmenetz sowieso gegraben wird, und weil es auch hier immer wieder zu Wasserverlusten durch Rohrbrüche kam, werden die Leitungen ebenfalls ersetzt. Der Ersatz kostet 418'000 Franken. Im gleichen Zug wird auch die Strasse saniert. Sie wird dabei verbreitert und erhält ein neues Trottoir sowie einen Velostreifen. Die Sanierung kostet 359'000 Franken.
An den Netzersatzprojekten beteiligt sich jeweils auch der Kanton. An den beiden Strassen werden je sechs Hydranten ersetzt, wofür der Kanton pro Strasse 18'000 Franken bezahlt, die vom Bruttokredit abgezogen werden können.
"Schmale" Vorlagen
Die Projekte waren unbestritten. Die Bewilligung der Kredite erfolgte einstimmig, obwohl verschiedene Votant*innen den Informationsgehalt der Kreditvorlage als "etwas gar schmal" kritisiert hatten. Es ist nicht das erste Mal, dass dies bei Bauvorlagen kritisiert wird. Aus demselben Grund hat der GGR zum Beipiel im Juli den Kredit für die Sanierung des Schulhauses Worbboden zurückgewiesen und erst angenommen, als die Vorlage detaillierter ausgearbeitet erneut zur Abstimmung kam. Offene Fragen der Fraktionen und der Geschäftsprüfungskommission seien von der Bauabteilung gut und transparent beantwortet worden, hätten aber bereits in der Vorlage behandelt werden müssen, so die Voten.
