Worb - 1058 Unterschriften gegen neue Ortsplanung - Abstimmung am 15. Mai
Nun steht definitiv fest: In Worb wird über die neue Ortsplanung OP06+ abgestimmt und diese Abstimmung findet am 15. Mai statt. Am Montag wurden 1058 Referendums-Unterschriften eingereicht.
Maja Weiersmüller, Jean-Pierre Nyffeler und Thomas Raas übergaben die Unterschriften dem Worber Gemeindeschreiber Christian Reusser. Christian Reusser sagte dem Internetportal BERN-OST, der Gemeinderat werde noch heute Montag die Botschaft für die Volksabstimmung verabschieden. Die Abstimmung werde am 15. Mai stattfinden.
Nach Meinung des Referendumskomitees will die Ortsplanung OP06+ "zu viel Kulturland als Bauland einzonen und zubetonieren". Das Komitee will "nicht auf der grünen Wiese, sondern im Bereits bebauten Gebiet" bauen: "Dass diese innere Verdichtung möglich ist, haben schon viele Gemeinden mit Erfolg gezeigt."
Das Worber Parlament hatte die Ortsplanung OP06+ anfangs Februar mit 26 gegen 9 SVP-Stimmen genehmigt. Gemeindepräsident Niklaus Gfeller (EVP) hatte ausgeführt, OP06+ stelle insgesamt 11 Hektaren für Neuüberbauungen zur Verfügung. Das seien lediglich 60 Prozent des vom Kanton bewilligten Kontingentes.
FDP, SP, EVP, Grüne und EDU hatten sich im Parlament hinter die Revision der Ortsplanung gestellt. Für die FDP ist es wichtig, neue Wohnungen bauen zu können, "um die Bevölkerungszahl und damit das Finanzgleichgewicht zu halten". Die SP lobte die "moderate, qualitativ gute Weiterentwicklung der Gemeinde".
Für die EVP bringt die OP06+ "eine erfreuliche und sorgfältige Ortsentwicklung". Für die Grünen lässt sich das Resultat der Revision sehen: „Eine minimale Entwicklung der Gemeinde soll möglich sein.“ Die EDU hob "den verantwortungsvollen Umgang mit Grund und Boden" hervor.
Anträge der SVP, die neue Bauzone im "Hinderhus" in Rüfenacht zu verkleinern, wurden vom Parlament abgelehnt. Die SVP kritisierte den Verlust von Kulturland in Rüfenacht. Primär an den neuen Bauzonen in Rüfenacht entzündete sich das Referendum.
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