Wikartswil - Käserei Schlattacker stellt den Betrieb ein
Die Käserei Schlattacker in der Gemeinde Walkringen stellt Ende Juni den Betrieb ein. Noch wissen die Bauern nicht, was nachher mit ihrer Milch geschieht.
Otto Neuenschwander / Wochen-Zeitung
Neben der Eingangstüre hängt ein Schild, auf dem mit kunstvoller Schrift geschrieben steht: «150 Jahre Käserei Schlattacker». Das war im Jahr 1993, einer Zeit, in der es der Käserei sehr gut ging und die Milchlieferanten ein besseres Gefühl hatten als jetzt. Denn eines steht fest: Ab dem ersten Juli dieses Jahres wird im Schlattacker nicht mehr gekäst. Eine weitere, auf eine lange Tradition zurückblickende Käserei verschwindet wohl für immer. Dabei genoss die Käserei über Jahrzehnte hinweg den Ruf, dass dort Emmentalerkäse von hervorragender Qualität hergestellt wurde. «Natürlich fällt uns die Schliessung der Käserei nicht leicht, aber es macht keinen Sinn, zu hadern», sagt Heinz Lehmann, Präsident der Käsereigenossenschaft (KG) Schlattacker.
Hoher Investitionsbedarf
Die technische Einrichtung der Käserei stammt aus dem Jahr 1976 und ist sanierungsbedürftig. «Wir müssten mindestens eine halbe Million Franken investieren, um den Betrieb wieder einigermassen auf Vordermann zu bringen», betont der Präsident. Als dann auch noch der langjährige Milchkäufer, Käsermeister Beat Beutler, kündigte, hat sich die KG ernsthaft Gedanken um ihre Zukunft gemacht. Der grösste Teil der Jahresmilchmenge von 1,7 Millionen Kilogramm wird im Schlattacker zu Emmentalerkäse verarbeitet. Doch gerade bei dieser Sorte ist die Wertschöpfung gering, so dass Investitionen gut überlegt sein müssen. Diese Ausgangslage hat die 14 Milchlieferanten der KG bewogen, die Käseproduktion einzustellen.
Offene Zukunft
Gemäss Baupublikation beabsichtigt die KG, neben der Käserei eine Milchsammelstelle zu bauen und das Käsereigebäude zu verkaufen. Man habe auch die Milchsammlung ab Hof geprüft. Wegen damit verbundenen namhaften baulichen Massnahmen auf den Bauernhöfen und zum Teil schlechten Wegverhältnissen kam diese Variante nicht in Frage. Weil die Schlattacker Bauern silofreie Milch produzieren, könnte diese auch in Zukunft zu Rohmilchkäse verarbeitet werden. Die andere Möglichkeit ist der Milchverkauf an einen industriellen Milchverarbeiter. Damit könnten die Milchproduzenten ihren Kühen Silofutter verabreichen. «Diesbezüglich sind noch keine Entscheide getroffen worden, aber wir werden demnächst festlegen müssen, welchen Weg wir beschreiten wollen. Erst die Zukunft wird zeigen, ob wir richtig entschieden haben», betont Heinz Lehmann.
Hoher Investitionsbedarf
Die technische Einrichtung der Käserei stammt aus dem Jahr 1976 und ist sanierungsbedürftig. «Wir müssten mindestens eine halbe Million Franken investieren, um den Betrieb wieder einigermassen auf Vordermann zu bringen», betont der Präsident. Als dann auch noch der langjährige Milchkäufer, Käsermeister Beat Beutler, kündigte, hat sich die KG ernsthaft Gedanken um ihre Zukunft gemacht. Der grösste Teil der Jahresmilchmenge von 1,7 Millionen Kilogramm wird im Schlattacker zu Emmentalerkäse verarbeitet. Doch gerade bei dieser Sorte ist die Wertschöpfung gering, so dass Investitionen gut überlegt sein müssen. Diese Ausgangslage hat die 14 Milchlieferanten der KG bewogen, die Käseproduktion einzustellen.
Offene Zukunft
Gemäss Baupublikation beabsichtigt die KG, neben der Käserei eine Milchsammelstelle zu bauen und das Käsereigebäude zu verkaufen. Man habe auch die Milchsammlung ab Hof geprüft. Wegen damit verbundenen namhaften baulichen Massnahmen auf den Bauernhöfen und zum Teil schlechten Wegverhältnissen kam diese Variante nicht in Frage. Weil die Schlattacker Bauern silofreie Milch produzieren, könnte diese auch in Zukunft zu Rohmilchkäse verarbeitet werden. Die andere Möglichkeit ist der Milchverkauf an einen industriellen Milchverarbeiter. Damit könnten die Milchproduzenten ihren Kühen Silofutter verabreichen. «Diesbezüglich sind noch keine Entscheide getroffen worden, aber wir werden demnächst festlegen müssen, welchen Weg wir beschreiten wollen. Erst die Zukunft wird zeigen, ob wir richtig entschieden haben», betont Heinz Lehmann.