Wichtrach sagt Ja: Mehr Platz für die Schule
Wichtrach hat sich heute an der Urne für die Erweiterung der Schulanlage Stadelfeld ausgesprochen. Die Stimmbeteiligung war aussergewöhnlich hoch, das Resultat deutlicher als erwartet.
1363 Wichtracher und Wichtracherinnen bekundeten heute an der Urne ihre Meinung zur Erweiterung der Schulanlage Stadelfeld. Davon sagten 965 Personen Ja und 386 Personen Nein, das entspricht einem Ja-Anteil von 71,4 Prozent. Zwölf Personen legten einen leeren oder ungültigen Stimmzettel ein.
Aussergewöhnlich hohe Stimmbeteiligung
Laut Daniel von Rütte, Gemeinderat und Präsident der für das Bauprojekt zuständigen Spezialkommission, liegt die Stimmbeteiligung in Wichtrach durchschnittlich bei etwa 30 bis 35 Prozent. Dass sie heute mit 45.48 Prozent deutlich höher war, führt er auf die Gemeindeabstimmung selber zurück, nicht auf die eidgenössischen Vorlagen. „Der Verpflichtungskredit von 6,3 Millionen hat die Leute mobilisiert.“
Vom Ausgang sei er nicht überrascht, wohl aber von der Deutlichkeit der Zustimmung: „Wir haben mit einem knapperen Resultat gerechnet“, sagt er gegenüber BERN-OST.
Einweihung in knapp zwei Jahren
„Nun kommen wir in die Ausführungsphase“, erklärt von Rütte das weitere Vorgehen. Der Baustart sei geplant für den Frühsommer 2015, wenn die Schulsommerferien anfangen. „Einweihung wird dann, wenn alles gut geht, am Anfang des Schuljahres 2016/2017 sein, also gut ein Jahr später.“
"Ein epochaler Schritt"
Mit der Erweiterung der Schulanlage Stadelfeld wird Raum für Kindergarten, Primarschule und Tagesschule an zentraler Lage geschaffen. Zudem kann die Zahl der Primarschulstandorte von heute drei, auf zwei reduziert werden. „Für die Schullandschaft in Wichtrach ist das ein epochaler Schritt“, schreibt der Gemeinderat in seiner Medienmitteilung. „Die Schülerinnen und Schüler können von einem, ihrem Wohnort nahegelegenen, Schulzentrum mit allen nötigen Infrastrukturen profitieren.“
Im frei werdenden Schulhaus Kirchstrasse soll im Idealfall ab Herbst 2016 ein Teil der Räume vom Regionalen Sozialdienst (RSD) genutzt werden. Weitere Nutzungsmöglichkeiten werden geprüft.
