Wichtrach - "Wir müssen ein Netz für Senioren knüpfen"
Was macht das Alter lebenswert? Die zweiten Wichtracher Gespräche standen im Zeichen der Alterspolitik.
Elsbeth Wagner
«Im Jahr 2060 wird es keine AHV mehr geben, man wird bis 75 arbeiten und selber einen Betrag für die Altersvorsorge beiseite legen. Demente und Kranke werden eine Sterbehilfe-Infusion erhalten. Alles wird sich um Kosten/Nutzen drehen: Reiche werden länger leben können, Arme erhalten eine Infusion.»
Mit diesen provokativen Aussagen skizzierte der KV-Lehrling Cédric Brügger an den zweiten Wichtracher Gesprächen seine Gefühle zur Alterspolitik. «Die Ausführungen des jungen Mannes sind die Fortschreibung einer Denkweise, in der wir stehen», kommentierte Gemeindepräsident Peter Lüthi das Kurzreferat von Brügger. «Perfekte Altersorganisationen haben ihren Preis umso wichtiger ist es, dass Senioren eine Partnerschaftshilfe entwickeln», sagte Lüthi. Wichtrach erarbeite gegenwärtig ein Konzept, damit die Alterspolitik lebenswert bleibe. Unterstützung erhielt er von Ruth Schmid, einer ehemaligen Heimleiterin: «Wir müssen an einem Netz für Seniorinnen und Senioren knüpfen; denn eine Zukunft gibt es nur für alle Generationen.»
Ortsplanung kann helfen
Ausgangspunkt der Diskussion war ein von Berater Peter Dolder im Auftrag der Gemeinde erarbeiteter Bericht über das Alterswohnen. Dieser weist für Wichtrach eine überdurchschnittlich junge Bevölkerung aus. Demografisch und steuerlich zeigt sich eine gute Durchmischung.
Zielsetzung ist nun, diese Situation langfristig zu erhalten. Dies setzt die Schaffung von geeigneten Wohn- und Betreuungsmöglichkeiten für alte Menschen voraus. Zentraler Erfolgsfaktor sind Angebote wie Hauswartung, Reinigung, Wäsche, Verpflegung und Pflege. «Diese Leistungen erbringen heute verschiedene Anbieter; sie sollten nicht konkurrenziert, sondern in ein Netzwerk mit zentraler Koordinationsstelle integriert werden», betonte Dolder. Dabei müssten die Angebote allen hilfe- und pflegebedürftigen Menschen offen stehen.
Zu den Dienstleistungen des betreuten Wohnens gehörten, so Dolder, vor allem behindertengerechte Alterswohnungen, die auch Personen mit bescheidenem Einkommen zur Verfügung stünden. Beim Aufbau des betreuten Wohnens kann die Gemeinde, wie der Bericht zeigt, im Rahmen der Ortsplanungsrevision wesentlich mithelfen. Mögliche Standorte für das Alterswohnen sind Sägeweg, Gassacherweg und Lochweg im Dorfteil Niederwichtrach sowie das Vorderdorf.
Ein Artikel aus der
www.wichtrach.ch
Mit diesen provokativen Aussagen skizzierte der KV-Lehrling Cédric Brügger an den zweiten Wichtracher Gesprächen seine Gefühle zur Alterspolitik. «Die Ausführungen des jungen Mannes sind die Fortschreibung einer Denkweise, in der wir stehen», kommentierte Gemeindepräsident Peter Lüthi das Kurzreferat von Brügger. «Perfekte Altersorganisationen haben ihren Preis umso wichtiger ist es, dass Senioren eine Partnerschaftshilfe entwickeln», sagte Lüthi. Wichtrach erarbeite gegenwärtig ein Konzept, damit die Alterspolitik lebenswert bleibe. Unterstützung erhielt er von Ruth Schmid, einer ehemaligen Heimleiterin: «Wir müssen an einem Netz für Seniorinnen und Senioren knüpfen; denn eine Zukunft gibt es nur für alle Generationen.»
Ortsplanung kann helfen
Ausgangspunkt der Diskussion war ein von Berater Peter Dolder im Auftrag der Gemeinde erarbeiteter Bericht über das Alterswohnen. Dieser weist für Wichtrach eine überdurchschnittlich junge Bevölkerung aus. Demografisch und steuerlich zeigt sich eine gute Durchmischung.
Zielsetzung ist nun, diese Situation langfristig zu erhalten. Dies setzt die Schaffung von geeigneten Wohn- und Betreuungsmöglichkeiten für alte Menschen voraus. Zentraler Erfolgsfaktor sind Angebote wie Hauswartung, Reinigung, Wäsche, Verpflegung und Pflege. «Diese Leistungen erbringen heute verschiedene Anbieter; sie sollten nicht konkurrenziert, sondern in ein Netzwerk mit zentraler Koordinationsstelle integriert werden», betonte Dolder. Dabei müssten die Angebote allen hilfe- und pflegebedürftigen Menschen offen stehen.
Zu den Dienstleistungen des betreuten Wohnens gehörten, so Dolder, vor allem behindertengerechte Alterswohnungen, die auch Personen mit bescheidenem Einkommen zur Verfügung stünden. Beim Aufbau des betreuten Wohnens kann die Gemeinde, wie der Bericht zeigt, im Rahmen der Ortsplanungsrevision wesentlich mithelfen. Mögliche Standorte für das Alterswohnen sind Sägeweg, Gassacherweg und Lochweg im Dorfteil Niederwichtrach sowie das Vorderdorf.
Ein Artikel aus der

www.wichtrach.ch