Wichtrach - Warten auf lange Perrons
Die Perrons am Bahnhof sind immer noch so kurz wie eh und je. Dabei sollten die Pendler schon heute bequemer in die neuen BLS-Züge einsteigen können.
Stephan Künzi. Berner Zeitung BZ
Eigentlich sollten die Perrons am Bahnhof Wichtrach längst verlängert sein. Doch nach wie vor zeigt sich das vertraute Bild, wenn zur morgendlichen Stosszeit die S-Bahn aus Thun einfährt und sich an den Eingängen Menschentrauben bilden: Die hintersten Türen des BLS-Doppelstöckers, der dann in Zweifachtraktion unterwegs ist, bleiben zu. Dies, weil der Zug ganz einfach zu lang ist.
Den Pendlerinnen und Pendlern, die deshalb in einem umso dichteren Gedränge anstehen müssen, bleibt da nur ein neidischer Blick ins nahe Kiesen. Dort haben die SBB die gleichen Arbeiten bereits im letzten Jahr ausgeführt. Seit August ist das längere Perron offen.
Eine Einsprache
Das hätte so auch in Wichtrach passieren sollen. Das jedenfalls stellten die SBB vor gut einem Jahr in Aussicht, als sie zum Spatenstich einer ersten Perronverlängerung einluden und dabei ein umfassendes Projekt vorstellten: An nicht weniger als dreizehn Bahnhöfen in der ganzen Region Bern waren die Perrons für die neuen BLS-Züge in Doppeltraktion zu kurz und sollten entsprechend angepasst werden.
Bis Ende 2014 wollten die SBB dieses Vorhaben zu einem grossen Teil über die Bühne gebracht – und sogar schon ein paar Monate früher den Bahnhof Wichtrach ausgebaut haben. Dass dem nun nicht so ist, begründet Sprecherin Franziska Frey mit einer Einsprache.
Zu deren Hintergründen äussert sie sich nicht näher, viel lieber gibt sie gleich Entwarnung: Die Differenzen sind mittlerweile aus der Welt geschafft. Ab Februar wird gebaut, und voraussichtlich im Mai sind die Arbeiten abgeschlossen.
Ansonsten auf Kurs
Ansonsten sei man mit dem Projekt auf Kurs, sagt Frey. Finanziell – «der Rahmen von 30 Millionen Franken wird eingehalten» – wie terminlich: Mit Oberwangen, Studen und Thörishaus Dorf sind zwar drei weitere Bahnhöfe noch nicht dem neuen Standard angepasst. Dies sei allerdings, so die Sprecherin weiter, von Anfang an so geplant gewesen. Die übrigen neun Bahnhöfe sind wie geplant fertig.
Mehr Gedränge
Seit Dezember wartet noch ein Ärgernis auf die Pendler im Aaretal. Auf jene jedenfalls, die morgens kurz vor 8 Uhr von Thun nach Bern unterwegs sind: Statt wie bisher in Doppeltraktion lässt die BLS den Zug nur noch mit einem Fahrzeug verkehren. Mit der Folge, dass bis Rubigen das Gedränge wieder so gross ist wie zu den Zeiten mit den alten, kleineren Fahrzeugen.
Die BLS will sparen, wie Sprecherin Stephanie Hofer offen sagt. «Wo möglich, versucht die BLS zur Senkung der Kosten nur ein Fahrzeug einzusetzen.» Beim betroffenen Zug «sollte dies aufgrund der Fahrgastfrequenzen möglich sein».
Hofer streitet nicht ab, dass es «während der Wintermonate saisonbedingt zu Stehplätzen führen kann». Solche Engpässe seien in den Stosszeiten allerdings nicht zu vermeiden. In den neuen Fahrzeugen gebe es wenigstens genug Stehplätze. skk
Den Pendlerinnen und Pendlern, die deshalb in einem umso dichteren Gedränge anstehen müssen, bleibt da nur ein neidischer Blick ins nahe Kiesen. Dort haben die SBB die gleichen Arbeiten bereits im letzten Jahr ausgeführt. Seit August ist das längere Perron offen.
Eine Einsprache
Das hätte so auch in Wichtrach passieren sollen. Das jedenfalls stellten die SBB vor gut einem Jahr in Aussicht, als sie zum Spatenstich einer ersten Perronverlängerung einluden und dabei ein umfassendes Projekt vorstellten: An nicht weniger als dreizehn Bahnhöfen in der ganzen Region Bern waren die Perrons für die neuen BLS-Züge in Doppeltraktion zu kurz und sollten entsprechend angepasst werden.
Bis Ende 2014 wollten die SBB dieses Vorhaben zu einem grossen Teil über die Bühne gebracht – und sogar schon ein paar Monate früher den Bahnhof Wichtrach ausgebaut haben. Dass dem nun nicht so ist, begründet Sprecherin Franziska Frey mit einer Einsprache.
Zu deren Hintergründen äussert sie sich nicht näher, viel lieber gibt sie gleich Entwarnung: Die Differenzen sind mittlerweile aus der Welt geschafft. Ab Februar wird gebaut, und voraussichtlich im Mai sind die Arbeiten abgeschlossen.
Ansonsten auf Kurs
Ansonsten sei man mit dem Projekt auf Kurs, sagt Frey. Finanziell – «der Rahmen von 30 Millionen Franken wird eingehalten» – wie terminlich: Mit Oberwangen, Studen und Thörishaus Dorf sind zwar drei weitere Bahnhöfe noch nicht dem neuen Standard angepasst. Dies sei allerdings, so die Sprecherin weiter, von Anfang an so geplant gewesen. Die übrigen neun Bahnhöfe sind wie geplant fertig.
Mehr Gedränge
Seit Dezember wartet noch ein Ärgernis auf die Pendler im Aaretal. Auf jene jedenfalls, die morgens kurz vor 8 Uhr von Thun nach Bern unterwegs sind: Statt wie bisher in Doppeltraktion lässt die BLS den Zug nur noch mit einem Fahrzeug verkehren. Mit der Folge, dass bis Rubigen das Gedränge wieder so gross ist wie zu den Zeiten mit den alten, kleineren Fahrzeugen.
Die BLS will sparen, wie Sprecherin Stephanie Hofer offen sagt. «Wo möglich, versucht die BLS zur Senkung der Kosten nur ein Fahrzeug einzusetzen.» Beim betroffenen Zug «sollte dies aufgrund der Fahrgastfrequenzen möglich sein».
Hofer streitet nicht ab, dass es «während der Wintermonate saisonbedingt zu Stehplätzen führen kann». Solche Engpässe seien in den Stosszeiten allerdings nicht zu vermeiden. In den neuen Fahrzeugen gebe es wenigstens genug Stehplätze. skk