Wichtrach - Ursachen für Kolibakterien nicht eindeutig

Seit knapp einer Woche kann das Wichtracher Wasser wieder ohne Einschränkungen getrunken werden. Eine genaue Ursache für die Verschmutzung durch Kolibakterien konnte nicht gefunden werden. Die Verantwortlichen der Trinkwasserversorgung haben nun diverse Massnahmen getroffen, um in Zukunft einen ähnlichen Vorfall möglichst zu vermeiden.

Carla Reinhard, carla.reinhard@bern-ost.ch
Vom 31. Mai bis am 6. Juni durfte das Wichtracher Trinkwasser aufgrund einer Kolibakterien-Verunreinigung nicht getrunken werden (BERN-OST berichtete). Nach der Reinigung und Spülung des Hauptleitungsnetzes haben die Verantwortlichen nach den Ursachen der Verschmutzung gesucht. Eine eindeutige Ursache konnte nicht gefunden werden.

Laut Medienmitteilung deutet die Tatsache, dass sowohl vor und nach den Ultraviolett-Anlagen Kolibakterien nachgewiesen wurden darauf hin, dass die Anlagen ihre Aufgabe zeitweise nicht erfüllt haben. Die Verantwortlichen gehen weiter davon aus, dass durch die speziellen Witterungsverhältnisse im Monat Mai, die natürliche Filterfunktion des Bodens eingeschränkt war.

Nach der Analyse des Störfalls wurden nun folgende Massnahmen gegen eine erneute Verschmutzung beschlossen:
  1. Untersuchung der Ultraviolett-Anlagen auf ihre Zuverlässigkeit, unter Umständen Ersetzung
  2. Prüfung der Voraussetzungen für eine dosierte Chlorabgabe
  3. Bauliche Massnahmen, die eine Kontrolle der Wasserbezugsorte ermöglichen, ohne dass das Wasser in das Leitungsnetz gepumpt werden muss
  4. Instruktion und Schulung des Personals für vergleichbare Situationen
  5. Anpassung der routinemässigen Kontrollen

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Erstellt: 10.06.2013
Geändert: 10.06.2013
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