Wichtrach - Ortsplanung auf Kurs
Fünf Jahre nach der Fusion soll Wichtrach eine neue Ortsplanung erhalten. In den nächsten Jahren will die Gemeinde vor allem in den Bereichen Hochwasserschutz und Alterswohnen investieren. Wachsen soll die Gemeinde nicht.
Lisa Stalder, "Der Bund"
Im Jahr 2004 schlossen sich Nieder- und Oberwichtrach zur Gemeinde Wichtrach zusammen. Heute, gut fünf Jahre später, werden die Weichen für die Gemeindeentwicklung in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren gestellt. Am Mittwochabend informierten die Wichtracher Behörden über die bevorstehende Ortsplanungsrevision. Das Baureglement sowie die Zonenpläne Siedlung respektive Landschaft sollen angepasst werden.
Diese sei nötig, weil die Ortsplanung zurzeit noch auf den beiden Planungsinstrumenten der früheren Gemeinden basiere, sagte Gemeindepräsident Peter Lüthi (fdp). Da diese in vielen Punkten nicht übereinstimmten, habe in den vergangenen Jahren bei Bauprojekten stets ein wenig improvisiert werden müssen. Ein Beispiel: Die Bauordnung von Niederwichtrach liess Hausbesitzern bei der Dachform mehr Spielraum. Die Oberwichtracher hatten dafür beim Ausbau eines Wintergartens mehr Freiheiten als ihre Nachbarn. «Bisher haben wir stets die offenere und grosszügigere Variante gewählt», sagte Lüthi. Das neue Reglement solle diese Abläufe vereinfachen.
Bedürfnisse haben sich verändert
Nicht nur die Fusion mache eine Revision der Ortsplanung nötig, sondern auch die Tatsache, dass Zonenplan und Baureglement «ihre Lebenserwartung» erreicht hätten, sagte René Altmann von der Spezialkommission Ortsplanung. Beide stammten aus der ersten Hälfte der Neunzigerjahre. «Seither haben sich die Anforderungen und Bedürfnisse der Gemeinde verändert.»
Um diesen veränderten Bedürfnissen gerecht zu werden, sind in den kommenden Jahren Investitionen in der Höhe von insgesamt 14 Millionen Franken geplant. Der grösste Brocken ist laut Gemeindepräsident Lüthi das geplante Hochwasserschutz-Projekt. Dieses kostet rund 3 bis 4 Millionen Franken. Einen «nicht unbeträchtlichen Betrag» wolle der Gemeinderat zudem in den Bereich Alterswohnen investieren, sagte er. Allerdings gebe es zurzeit noch keine konkreten Pläne, «es finden erst Abklärungen statt». Des Weiteren soll ein Verkehrsrichtplan erarbeitet werden.
Weitere Einzonungen möglich
In der Aaretaler Gemeinde sind zurzeit 7,5 Hektaren Land bereits eingezont oder sollen noch eingezont werden. «Gemäss dem Siedlungsentwicklungskonzept haben wir unsere Möglichkeiten noch nicht ganz ausgeschöpft», sagte Altmann. Ginge es nach dem Kanton, dürfte die Gemeinde weitere 1,9 Hektaren als Bauland einzonen. Dies sei zurzeit aber nicht geplant, sagte Lüthi gestern auf Anfrage. «Es ist nicht unser Ziel, möglichst viele Leute in die Gemeinde zu holen.»
Das neue Baureglement sowie die Zonenpläne liegen auf der Gemeindeverwaltung auf. Bis zum 16. April kann die Bevölkerung ihre Ideen dazu äussern. Läuft alles nach Plan, wird an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom 19. August darüber abgestimmt. Die Ortsplanung soll auf 2010 in Kraft treten.
Ein Artikel aus
www.wichtrach.ch
Diese sei nötig, weil die Ortsplanung zurzeit noch auf den beiden Planungsinstrumenten der früheren Gemeinden basiere, sagte Gemeindepräsident Peter Lüthi (fdp). Da diese in vielen Punkten nicht übereinstimmten, habe in den vergangenen Jahren bei Bauprojekten stets ein wenig improvisiert werden müssen. Ein Beispiel: Die Bauordnung von Niederwichtrach liess Hausbesitzern bei der Dachform mehr Spielraum. Die Oberwichtracher hatten dafür beim Ausbau eines Wintergartens mehr Freiheiten als ihre Nachbarn. «Bisher haben wir stets die offenere und grosszügigere Variante gewählt», sagte Lüthi. Das neue Reglement solle diese Abläufe vereinfachen.
Bedürfnisse haben sich verändert
Nicht nur die Fusion mache eine Revision der Ortsplanung nötig, sondern auch die Tatsache, dass Zonenplan und Baureglement «ihre Lebenserwartung» erreicht hätten, sagte René Altmann von der Spezialkommission Ortsplanung. Beide stammten aus der ersten Hälfte der Neunzigerjahre. «Seither haben sich die Anforderungen und Bedürfnisse der Gemeinde verändert.»
Um diesen veränderten Bedürfnissen gerecht zu werden, sind in den kommenden Jahren Investitionen in der Höhe von insgesamt 14 Millionen Franken geplant. Der grösste Brocken ist laut Gemeindepräsident Lüthi das geplante Hochwasserschutz-Projekt. Dieses kostet rund 3 bis 4 Millionen Franken. Einen «nicht unbeträchtlichen Betrag» wolle der Gemeinderat zudem in den Bereich Alterswohnen investieren, sagte er. Allerdings gebe es zurzeit noch keine konkreten Pläne, «es finden erst Abklärungen statt». Des Weiteren soll ein Verkehrsrichtplan erarbeitet werden.
Weitere Einzonungen möglich
In der Aaretaler Gemeinde sind zurzeit 7,5 Hektaren Land bereits eingezont oder sollen noch eingezont werden. «Gemäss dem Siedlungsentwicklungskonzept haben wir unsere Möglichkeiten noch nicht ganz ausgeschöpft», sagte Altmann. Ginge es nach dem Kanton, dürfte die Gemeinde weitere 1,9 Hektaren als Bauland einzonen. Dies sei zurzeit aber nicht geplant, sagte Lüthi gestern auf Anfrage. «Es ist nicht unser Ziel, möglichst viele Leute in die Gemeinde zu holen.»
Das neue Baureglement sowie die Zonenpläne liegen auf der Gemeindeverwaltung auf. Bis zum 16. April kann die Bevölkerung ihre Ideen dazu äussern. Läuft alles nach Plan, wird an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom 19. August darüber abgestimmt. Die Ortsplanung soll auf 2010 in Kraft treten.
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