Wichtrach - Gemeinderat und Stimmvolk sind sich einig
Die Gemeindeversammlung von Wichtrach ist in allen Geschäften dem Gemeinderat gefolgt, allerdings nicht immer diskussionslos.
pd/abu, info@bern-ost.ch
Wald und Kulturland verkaufen, ein neues Schulhaus planen, die Schulkommision abschaffen. Der Gemeinderat von Wichtrach hat an der Gemeindeversammlung die Anwesenden überzeugt, zu allen drei Geschäften Ja zu sagen. Nicht in allen Fällen ging es aber ohne Widerstand.
Sekschulhaus kann geplant werden
Unbestritten war laut Communiqué des Gemeinderats, dass beim Sekundarschulhaus ein Ersatzneubau nötig ist. Der Planungskredit von 440'000 Franken wurde einstimmig genehmigt. Damit hat Wichtrach als grösste Gemeinde mit der Mehrheit der Schülerinnen und Schüler diesem Geschäft für des Sekundarschulverbandes zugestimmt.
Grosse Mehrheit für Waldverkauf
Für eine kurze Diskussion sorgte die Veräusserung des Auwaldes und der landwirtschaftlichen Parzelle Neurüti. Im Zentrum stand dabei die Frage, ob das Naherholungsgebiet und der Mälchplatz der Wichtracher Bevölkerung auch inskünftig zur Verfügung stehen. Gemäss Abstimmungsbotschaft war dies aber bereits bei den Verkaufsverhandlungen mit dem Kanton eine Bedingung des Gemeinderats. Letztlich konnte der Gemeinderat die Anwesenden überzeugen und dem Verkauf wurde mit grosser Mehrheit zugestimmt.
Emotionale Debatte um Schulkommission
Eine "angeregte und emotionale" Debatte gab es beim Traktandum "Aufhebung der Kommission für Bildung und Kultur". Der Argumentation des Gemeinderates, dass eine Kommission, die kaum mehr Aufgaben hat, aufzuheben sei und die verbleibenden Entscheide durch den Gemeinderat wahrgenommen werden können, wurde entgegengehalten, dass mit der Bildungskommission eine Aussensicht gewährleistet sei und mit der Aufhebung ein Stück Demokratie verloren gehe. Die Kritischen stimmen stellten auch die Frage, ob der Gemeinderat genügend Kapazität habe um die zusätzlichen Aufgaben zu übernehmen.
In der Abstimmung folgte schliesslich eine Mehrheit dem Gemeinderat. Die Änderung des Organisationsreglements wurde mit 75 zu 19 Stimmen angenommen und damit der Aufhebung zugestimmt.
Eine Änderung gibt es auch in der Kommission Raumplanung und Bauten. Als Ersatz für den verstorbenen Walter Küpfer (FDP) wurde Stephan Schobinger (FDP) in die Kommission gewählt.
An der Gemeindeversammlung waren 106 Personen, das sind 3,3 Prozent der insgesamt 3185 Stimmberechtigten von Wichtrach.
[i] Siehe auch News-Berichte
- "Nichts mehr zu tun: Gemeinderat von Wichtrach will Schulkommission auflösen" vom 7.6.2018
- "Wichtrach - Gemeinde will Wald und Wiese verkaufen" 6.6.2018
Sekschulhaus kann geplant werden
Unbestritten war laut Communiqué des Gemeinderats, dass beim Sekundarschulhaus ein Ersatzneubau nötig ist. Der Planungskredit von 440'000 Franken wurde einstimmig genehmigt. Damit hat Wichtrach als grösste Gemeinde mit der Mehrheit der Schülerinnen und Schüler diesem Geschäft für des Sekundarschulverbandes zugestimmt.
Grosse Mehrheit für Waldverkauf
Für eine kurze Diskussion sorgte die Veräusserung des Auwaldes und der landwirtschaftlichen Parzelle Neurüti. Im Zentrum stand dabei die Frage, ob das Naherholungsgebiet und der Mälchplatz der Wichtracher Bevölkerung auch inskünftig zur Verfügung stehen. Gemäss Abstimmungsbotschaft war dies aber bereits bei den Verkaufsverhandlungen mit dem Kanton eine Bedingung des Gemeinderats. Letztlich konnte der Gemeinderat die Anwesenden überzeugen und dem Verkauf wurde mit grosser Mehrheit zugestimmt.
Emotionale Debatte um Schulkommission
Eine "angeregte und emotionale" Debatte gab es beim Traktandum "Aufhebung der Kommission für Bildung und Kultur". Der Argumentation des Gemeinderates, dass eine Kommission, die kaum mehr Aufgaben hat, aufzuheben sei und die verbleibenden Entscheide durch den Gemeinderat wahrgenommen werden können, wurde entgegengehalten, dass mit der Bildungskommission eine Aussensicht gewährleistet sei und mit der Aufhebung ein Stück Demokratie verloren gehe. Die Kritischen stimmen stellten auch die Frage, ob der Gemeinderat genügend Kapazität habe um die zusätzlichen Aufgaben zu übernehmen.
In der Abstimmung folgte schliesslich eine Mehrheit dem Gemeinderat. Die Änderung des Organisationsreglements wurde mit 75 zu 19 Stimmen angenommen und damit der Aufhebung zugestimmt.
Eine Änderung gibt es auch in der Kommission Raumplanung und Bauten. Als Ersatz für den verstorbenen Walter Küpfer (FDP) wurde Stephan Schobinger (FDP) in die Kommission gewählt.
An der Gemeindeversammlung waren 106 Personen, das sind 3,3 Prozent der insgesamt 3185 Stimmberechtigten von Wichtrach.
[i] Siehe auch News-Berichte
- "Nichts mehr zu tun: Gemeinderat von Wichtrach will Schulkommission auflösen" vom 7.6.2018
- "Wichtrach - Gemeinde will Wald und Wiese verkaufen" 6.6.2018