Wichtrach - Die Stimmbevölkerung lehnt Steuererhöhung ab
An der Gemeindeversammlung wurde ein Antrag, die Steueranlage um 0.6 Zehntel anzuheben, abgelehnt. Die Gemeinde beabsichtigt eine Erhöhung der Steueranlage, jedoch auf genau errechnete Fakten.
114 Stimmberechtigte waren an der Gemeindeversammlung vom Mittwoch anwesend – was einer Beteiligung von 3.76 Prozent entspricht.
Gemeindepräsident Hansruedi Blatti präsentierte den Voranschlag 2014. Dieser sieht einen Aufwandüberschuss von 369'955 Franken vor. Die Stimmberechtigten genehmigten den Voranschlag. Es ist vorgesehen, dass der Aufwandüberschuss dem Eigenkapital belastet wird.
Aus der Gemeindeversammlung wurde ein Antrag gestellt, die Steueranlage um 0.6 Zehntel auf 1.55 anzuheben. Die Stimmbevölkerung hat sich gegen die Steuererhöhung entschieden. Es ist absehbar, dass die Steueranlage in den nächsten Jahren erhöht werden muss, die Erhöhung soll sich jedoch auf sicher errechnete Fakten abstützen.
Mehr Stellenprozente für Sozialdienst
Die Stimmberechtigten haben der Erhöhung des Stellenetats von 385 Prozent auf 460 Prozent beim Regionalen Sozialdienst Wichtrach und Umgebung (RSD) zugestimmt. Wie die Gemeinde in einer Medienmitteilung schreibt wird die Erhöhung nötig weil der RSD viele Arbeiten zugunsten der Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde und das Alimente-Inkasso übernommen hat. Zudem sind die Fallzahlen der Sozialhilfebezüger angestiegen. Die Erhöhung soll schrittweise umgesetzt werden.
Weiter wurde das Wasserversorgungsreglement und das Abwasserentsorgungsreglement mit je einem separaten Gebührenreglement von der Gemeindeversammlung genehmigt. Die Revision war unter anderem nötig weil die Verrechnung der wiederkehrenden Regenabwassergebühren reglementarisch festgehalten werden musste.
Zudem haben die Stimmberechtigten den Verpflichtungskredit von 520'000 Franken für die Sanierung der Oberdorfstrasse inklusive Bachverlegung ohne Diskussion genehmigt.
Der Gemeindepräsident informierte zudem über verschiedene laufende Grossprojekte. Unter anderem über den Umbau und die Erweiterung des Werkhofes, sowie die Erweiterung der Schulanlage Stadelfeld. Diesbezüglich wird die Bevölkerung im Mai über die Vorprojektvarianten informiert.