Wichtrach - Der Totalschaden im Garten
Das heftige Gewitter vom Donnerstag verwandelte das Blumenfeld des Wichtrachers Theo Blatter in ein Schlachtfeld aus geköpften Pflanzen.
Simone Lippuner / Berner Zeitung BZ
Theodor Blatter hat nichts mehr zu lachen. Der Landwirt aus Wichtrach blickt traurig auf seinen Blumengarten, gross wie ein Fussballfeld. Nach dem Unwetter gleicht das einstige Farbenparadies einem Schlachtfeld: geköpfte Rosen, geknickte Sonnenblumen, Gladiolen und Dahlien.
«Alles ist futsch», sagt Blatter, «absoluter Totalschaden.» Einzig die Rosen könne er durch Zurückschneiden noch retten, diese blühten im Herbst ein drittes Mal.
Erneut zog am Donnerstagnachmittag ein verheerendes Gewitter über den Kanton Bern. Die Regenmassen haben zahlreiche Keller und Strassen unter Wasser gesetzt, walnussgrosse Hagelkörner zerstörten Dachfenster und Autodächer.
Bei der Kantonspolizei Bern gingen laut Sprecher Stefan von Below gegen 40 Schadenmeldungen ein. Betroffen waren hauptsächlich das Aare- und das Emmental, das Gürbetal und die Region Schwarzenburg.
2 Monate ohne Kunden
Auf Bauer Blatters Blumenfeld dürfen die Leute – wie auf vielen anderen Feldern auch – selber pflücken; anschliessend legen sie das Geld in ein Kässeli. Der Hagelsturm bedeutet für ihn eine finanzielle Trockenperiode von rund acht Wochen: Bis die Blumen wieder blühen, rechnet er mit sechs Wochen, weitere zwei kalkuliert er für die Gewinnung neuer Kunden ein.
Für Unwetterschäden in der Landwirtschaft kommt die Versicherung Schweizer Hagel auf. Theo Blatter hat eine freiwillige Gärtnereipauschalversicherung abgeschlossen. Vom geschätzten Schaden in der Höhe von 20000 Franken seien 75 Prozent gedeckt, sagt der Bauer.
Schäden in Millionenhöhe
Schweizer Hagel erwartet auf Grund des Sturms vom Donnerstag schweizweit rund 5000 Schadenmeldungen. Der Eisregen zerstörte hauptsächlich Wein-, Obst- und Ackerkulturen sowie Gärtnereien und Baumschulen.
Die Versicherung schätzt die Schadensumme auf 20 Millionen Franken. Der Kanton Bern ist mit einer Summe von bis zu 10 Millionen Franken am stärksten betroffen.
«Überdurchschnittlich»
Weiter hat der Sturm in den Kantonen Waadt, Freiburg und Luzern massiv gewütet. «Das ist in diesem Jahr das bisher grösste Ereignis», sagt Thomas Gosteli, Abschätzungsleiter bei Schweizer Hagel. Beim Unwetter vom 26.Mai dieses Jahres lag der Hagelschaden laut dem Experten bei rund 15 Millionen Franken schweizweit.
Gemäss Gosteli ist das Jahr 2009 eines «mit überdurchschnittlich viel Hagel».
«Alles ist futsch», sagt Blatter, «absoluter Totalschaden.» Einzig die Rosen könne er durch Zurückschneiden noch retten, diese blühten im Herbst ein drittes Mal.
Erneut zog am Donnerstagnachmittag ein verheerendes Gewitter über den Kanton Bern. Die Regenmassen haben zahlreiche Keller und Strassen unter Wasser gesetzt, walnussgrosse Hagelkörner zerstörten Dachfenster und Autodächer.
Bei der Kantonspolizei Bern gingen laut Sprecher Stefan von Below gegen 40 Schadenmeldungen ein. Betroffen waren hauptsächlich das Aare- und das Emmental, das Gürbetal und die Region Schwarzenburg.
2 Monate ohne Kunden
Auf Bauer Blatters Blumenfeld dürfen die Leute – wie auf vielen anderen Feldern auch – selber pflücken; anschliessend legen sie das Geld in ein Kässeli. Der Hagelsturm bedeutet für ihn eine finanzielle Trockenperiode von rund acht Wochen: Bis die Blumen wieder blühen, rechnet er mit sechs Wochen, weitere zwei kalkuliert er für die Gewinnung neuer Kunden ein.
Für Unwetterschäden in der Landwirtschaft kommt die Versicherung Schweizer Hagel auf. Theo Blatter hat eine freiwillige Gärtnereipauschalversicherung abgeschlossen. Vom geschätzten Schaden in der Höhe von 20000 Franken seien 75 Prozent gedeckt, sagt der Bauer.
Schäden in Millionenhöhe
Schweizer Hagel erwartet auf Grund des Sturms vom Donnerstag schweizweit rund 5000 Schadenmeldungen. Der Eisregen zerstörte hauptsächlich Wein-, Obst- und Ackerkulturen sowie Gärtnereien und Baumschulen.
Die Versicherung schätzt die Schadensumme auf 20 Millionen Franken. Der Kanton Bern ist mit einer Summe von bis zu 10 Millionen Franken am stärksten betroffen.
«Überdurchschnittlich»
Weiter hat der Sturm in den Kantonen Waadt, Freiburg und Luzern massiv gewütet. «Das ist in diesem Jahr das bisher grösste Ereignis», sagt Thomas Gosteli, Abschätzungsleiter bei Schweizer Hagel. Beim Unwetter vom 26.Mai dieses Jahres lag der Hagelschaden laut dem Experten bei rund 15 Millionen Franken schweizweit.
Gemäss Gosteli ist das Jahr 2009 eines «mit überdurchschnittlich viel Hagel».