Wichtrach - Der Sozialdienst darf ins Schulhaus ziehen

Das alte Schulhaus an der Kirchstrasse wird zum neuen Büro für den regionalen Sozialdienst. Die Gemeindeversammlung stimmte für die Umnutzung. Die FDP wollte es günstiger.

mbu, Berner Zeitung BZ

Zu eng, zu klein und zu wenig sicher. Der regionale Sozialdienst Wichtrach platzt an seinem Standort an der Schulhausstrasse aus allen Nähten. An der Kirchstrasse, etwas weiter östlich, steht ab Sommer 2016 ein Schulhaus leer. Die ideale Gelegenheit, fand der Gemeinderat. An der Gemeindeversammlung vom Donnerstag beantragte er deshalb, das Gebäude umzubauen und weite Teile davon für den regionalen Sozialdienst herzurichten − für 880'000 Franken. Der Rest des Schulhauses soll dereinst für einen weiteren Mieter Platz bieten. Geplant sind etwa mehrere Büros und abgetrennte Warteräume auf zwei Stockwerken, ein Aufenthaltsraum mit Kochgelegenheit und Lagerräume. Inbegriffen ist zudem ein Lift für 220'000 Franken. Mehrere Anwesende meldeten sich zu Wort. Einer davon war FDP-Präsident René Altmann. 750'000 Franken für den Umbau sollten genügen, meinte er und schlug vor, das Konzept noch einmal zu überdenken. Etwa könnte ein Stockwerk mit einem Grossraumbüro für den Sozialdienst genügen. Gemeindepräsident Hansruedi Blatti (FDP) hielt dem entgegen, dass bereits eine ziemlich günstige Variante vorliege. Zudem sei ein Grossraumbüro aus Sicherheitsgründen keine Option. «Es ist heikel, jetzt, wo der Mieter schon gefunden wurde, das Konzept noch kurzfristig ändern zu wollen», so Blatti.

Von 75 stimmten 64 Personen für die Variante des Gemeinderats. Der Antrag der FDP wurde mit 8 Stimmen unterstützt


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Erstellt: 06.06.2015
Geändert: 06.06.2015
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