Wichtrach - Den «Superhirn»-Titel verpasst

Gerhard Wolters löste gestern seine Aufgabe in der Fernsehshow «Superhirn». Den Titel holte allerdings ein anderer Kandidat.

rei / Berner Zeitung BZ

Es hat nicht ganz gereicht für Gerhard Wolters. Der Musikpädagoge verpasste gestern den Titel in der ZDF-Sendung «Deutschlands Superhirn 2011». Der 48-jährige Deutsche, der seit sechs Jahren in Wichtrach lebt, musste bei seiner Aufgabe genau hinhören. Ein Sinfonieorchester spielte in zwei Durchgängen ein 100 Sekunden langes Stück aus «Mission impossible». Beim ersten Mal machten alle 41 Musiker mit, danach setzten vier Instrumente aus. Wolters Aufgabe war es, die fehlenden Instrumente zu bestimmen.

 

«Tatort»-Kommissar und Musiker Axel Prahl machte es Wolters schwer. Er entschied sich für eine erste Violine, eine zweite Violine, eine Bratsche und ein Cello. Bläser oder Schlagzeuger wählte er nicht aus, das sei «zwar schwer, aber nicht unmöglich», sagte Prahl. Wolters löste die Aufgabe dennoch. «Ich habe 200 Prozent Konzentration in diese 100 Sekunden gepackt, um die minimalen Klangunterschiede bei diesem hohen Tempo erkennen zu können.» Sieben Kandidaten präsentierten in der von Jörg Pilawa moderierten Show «unglaubliche Gedächtnisleistungen». Sechs bestanden den jeweiligen Test. Am Ende erkor das Publikum den 29-jährigen Erzieher Robin Wersig zum Sieger, der das «Magische Quadrat» löste. Wolters wurde auf den vierten Rang gewählt. Enttäuscht sei er nicht, sagt der Wichtracher, der ein eigenes Musikschulkonzept entwickelt hat und vermittelt. Die Reise nach Berlin habe sich gelohnt. «Allein das ganze Drumherum einer solchen Show ist ein grosses Erlebnis.»

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Erstellt: 29.12.2011
Geändert: 29.12.2011
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