Wichtrach - Dem Regen den Marsch geblasen
14 Musikvereine zeigten in Wichtrach ihr Können. Beim Musiktag des Amtsverbands Konolfingen liessen sie ihre Konzerttauglichkeit beurteilen und zogen als Marschformation durchs Dorf. Nur das Wetter spielte dabei nicht mit.
Ursula Grütter, Berner Zeitung BZ
Es ist punkt zwei Uhr, und auf der Thalgutstrasse in Wichtrach ertönt das Trommeln von Tambouren. Sie setzen zum Kontermarsch an und werden von der Musikgesellschaft Linden in der Nähe des Bahnhofes erwartet. Viel Publikum säumt die Strasse, und die Instrumente glänzen frisch geputzt. Es ist Amtsmusiktag, und die 500 Musiker wollen zeigen, was sie können. Auf dem Weg schmettern die Leute von Linden dem Publikum den Marsch «Diavolezza» entgegen, und die Trachtenfrauen lächeln dazu.
Griff zur Pelerine
Doch diesem Lächeln folgt ein besorgter Blick gegen den Himmel. Erste Tropfen lassen erahnen, was kommen mag. Es dauert auch nicht lange, und schon setzt ein Platzregen ein. Da hilft nur noch der Griff zur Plastikpelerine, auch wenn das Festtagskleid darunter nur noch halb so schön aussieht. Die Organisatoren – es sind die Musikanten aus Oppligen – haben zwar ein Schlechtwetterprogramm vorbereitet, doch jetzt stehen alle etwas ratlos im Regen. Der Gang ins schützende Innere der Sagibachhalle ist zugleich auch die Marschmusikroute. Wer kann, flüchtet vorerst lieber unter Bäume und Vordächer. Hier beschliesst Mann und Frau, dass ein Regenguss die Festlaune nicht vermiesen soll. Es wird gewitzelt und gelacht.
Nun wagt es die Formation aus Biglen. Leiter Lukas Haefeli richtet die Gruppe aus, und unter Applaus marschieren sie im Eiltempo los.
Geschultes Auge
Auch die Majoretten der Musikformation von Münsingen machen sich bereit. Ziemlich durchnässt stehen die jungen Damen stramm und konzentrieren sich auf den Gang Richtung Halle. Ihre feurige Darbietung, unterlegt mit der Marschmusik aus Münsingen, vermag offenbar die Regenwolken zu vertreiben. Die Musiker aus Walkringen können ihren Marsch «Denk an mich» von Ernst Leuenberger schon etwas gelassener angehen.
Für Niklaus Krähenbühl, dem Leiter der Formation aus Heimenschwand bleibt gar die Zeit, seine Musiker einer genauen Prüfung zu unterziehen. Ab jetzt muss wieder alles perfekt sitzen, der Platzregen ist vorüber. Beim «Gruss an Bern» von den Landiswiler Musikanten zeigt sich gar die Sonne wieder. Der Amtsmusiktag ist definitiv nicht ins Wasser gefallen.
Solide Leistungen
Eine Bewertung der Marschmusik war am Amtsmusiktag nicht vorgesehen. Auch am Morgen bei den Konzerten standen die Jurymitglieder nur in beratender Funktion im Einsatz. Michael Bach, Jurator aus Thun, ist zufrieden mit den Leistungen. «Die Qualität war durch das Band solide», sagt der Berufsmusiker. Bach ist allerdings aufgefallen, und das hat er an die Korps auch weitergeleitet, dass ihm neuere Kompositionen fehlten. Für die Nachwuchsförderung seien diese Kompositionen aber oft attraktiver.
Zeit zum Üben
Bis zum Eidgenössischen Musiktag werden die Vereine nun noch Zeit haben, ihr Können zu verbessern. Der Grossanlass findet im nächsten Jahr statt.
Griff zur Pelerine
Doch diesem Lächeln folgt ein besorgter Blick gegen den Himmel. Erste Tropfen lassen erahnen, was kommen mag. Es dauert auch nicht lange, und schon setzt ein Platzregen ein. Da hilft nur noch der Griff zur Plastikpelerine, auch wenn das Festtagskleid darunter nur noch halb so schön aussieht. Die Organisatoren – es sind die Musikanten aus Oppligen – haben zwar ein Schlechtwetterprogramm vorbereitet, doch jetzt stehen alle etwas ratlos im Regen. Der Gang ins schützende Innere der Sagibachhalle ist zugleich auch die Marschmusikroute. Wer kann, flüchtet vorerst lieber unter Bäume und Vordächer. Hier beschliesst Mann und Frau, dass ein Regenguss die Festlaune nicht vermiesen soll. Es wird gewitzelt und gelacht.
Nun wagt es die Formation aus Biglen. Leiter Lukas Haefeli richtet die Gruppe aus, und unter Applaus marschieren sie im Eiltempo los.
Geschultes Auge
Auch die Majoretten der Musikformation von Münsingen machen sich bereit. Ziemlich durchnässt stehen die jungen Damen stramm und konzentrieren sich auf den Gang Richtung Halle. Ihre feurige Darbietung, unterlegt mit der Marschmusik aus Münsingen, vermag offenbar die Regenwolken zu vertreiben. Die Musiker aus Walkringen können ihren Marsch «Denk an mich» von Ernst Leuenberger schon etwas gelassener angehen.
Für Niklaus Krähenbühl, dem Leiter der Formation aus Heimenschwand bleibt gar die Zeit, seine Musiker einer genauen Prüfung zu unterziehen. Ab jetzt muss wieder alles perfekt sitzen, der Platzregen ist vorüber. Beim «Gruss an Bern» von den Landiswiler Musikanten zeigt sich gar die Sonne wieder. Der Amtsmusiktag ist definitiv nicht ins Wasser gefallen.
Solide Leistungen
Eine Bewertung der Marschmusik war am Amtsmusiktag nicht vorgesehen. Auch am Morgen bei den Konzerten standen die Jurymitglieder nur in beratender Funktion im Einsatz. Michael Bach, Jurator aus Thun, ist zufrieden mit den Leistungen. «Die Qualität war durch das Band solide», sagt der Berufsmusiker. Bach ist allerdings aufgefallen, und das hat er an die Korps auch weitergeleitet, dass ihm neuere Kompositionen fehlten. Für die Nachwuchsförderung seien diese Kompositionen aber oft attraktiver.
Zeit zum Üben
Bis zum Eidgenössischen Musiktag werden die Vereine nun noch Zeit haben, ihr Können zu verbessern. Der Grossanlass findet im nächsten Jahr statt.