Wetterstation Oberhünigen: Nassester Juli seit Messbeginn

Der Juli 2014 zeigte sich in vielen Gebieten extrem niederschlagsreich. Bei der Wetterstation Oberhünigen von Niklaus Hofer wurde der bisherige Regenrekord beinahe verdoppelt. Es regnete fast dreimal soviel, wie in einem durchschnittlichen Juli.

Tobias Kühn, tobias.kuehn@bern-ost.ch
In Oberhünigen erreichte die monatliche Niederschlagssumme einen absoluten Rekord: "Wir hätten im Normalfall 137 mm zugute, es fielen jedoch 408.6 mm, was ein Plus von 298 Prozent oder 271.6 mm ausmacht", hält Niklaus Hofer in seinem Monatsbericht fest.

Der bisherige Regenrekord der Wetterstation seit Messbegin im Jahr 2008 liegt bei 245 mm, gemessen im Juni 2013. "Erwähnenswert ist ausserdem, dass an 20 Tagen mehr als 2 mm und an 10 Tagen sogar mehr als 20 mm Niederschlag fielen", schreibt der Wetterstationsbetreiber.
 
Nur 158 Sonnenstunden
 
Wie nass der Juli war, zeigt auch der Klimabericht von MeteoSchweiz: In der 150-jährigen Messreihe der Wetterstation Zollikofen wurde der Rekord von 1965 mit 242 mm um 2 mm geknackt. In Langnau im Emmental fielen 357 mm Regen. Die höchste Monatsmenge überhaupt lieferte bisher der August 1968 mit 342 mm.

Und auch die Sonnenscheindauer blieb massiv unterdurchschnittlich. "Die Werte erreichten lediglich 158 Sonnenstunden also nur 67 Prozent des Monats-Solls von 233 Sonnenstunden", so Niklaus Hofer, "und der Juli wäre doch der sonnenreichste Monat vom Jahr."
 

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Erstellt: 01.08.2014
Geändert: 01.08.2014
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