Weltklasse Eishockey in Worb: Heisses Derby im Wislepark
Der SC Ursellen organisiert ein spektakuläres Vorbereitungsspiel. Im Wislepark Worb treffen der SCB und die SCL Tigers aufeinander. Wir haben mit dem Organisator gesprochen und wollten wissen, was es kostet, die beiden Teams zu organisieren.
Andreas Liechti ist seit 21 Jahren Präsident des SC Ursellen. Beim Verein ist er bereits seit 44 Jahren Mitglied. Aktiv spielt er noch bei den Senioren. Die erste Mannschaft des SC Ursellen wurde letzte Saison Zweite in der 3. Liga, Zentralschweiz. Im ersten Vorbereitungsspiel vom 18. August gewannen die SCL Tigers gegen den EHC Biel mit 5:2.
BERN-OST: Andreas Liechti, wie ist es zu diesem Match gekommen?
Andreas Liechti: Seit 2011 organisieren wir Vorbereitungsspiele mit Nati-A Clubs. Das gibt immer wieder neue Paarungen.
Warum SCB gegen Langnau?
Den Match hat der Sportchef Pascal Müller von Langnau eingefädelt, wir kennen uns. Deshalb kommt es zu diesem Derby.
Der SCB hat sich verstärkt, hat einen neuen Trainer, neuen Goali, neue Ausländer, was erwartest du vom SCB?
Dass sie sportlich einen Fortschritt machen und sich stabilisieren können. Die Ambitionen sind nun gestiegen. Ich denke sicher, eine Steigerung ist nötig.
Wie steht es um die SCL Tigers?
Ich denke, die Kontinuität, die sie anstreben, dass diese früher oder später sportlichen Erfolg bringt. Man kann nur etwas aufbauen, wenn man sich vertraut und zusammenarbeitet. Wenn jedes Jahr ein neuer Staff dasteht, beginnt man immer wieder von vorne. Kontinuität bedeutet, dass mit Trainer und Führungsspielern eine Hierarchie in der Mannschaft besteht und diese nicht jedes Jahr ausgetauscht wird.
Was erwartest du vom Match?
Bern hatte bisher ein Vorbereitungsspiel, Langnau zwei. Wir haben gesehen, dass viele Automatismen noch nicht klappen, was in der Vorbereitung normal ist. Ich erwarte ein spannendes Spiel mit Derby-Charakter.
Was kostet es, wenn man den SCB engagieren will?
Beiden Mannschaften müssen wir nichts bezahlen, die kommen für ein Nachtessen. Wir stellen die Infrastruktur zur Verfügung und bezahlen die Schiedsrichter. Wir hatten schon Davos zu Gast, damals musste wir dem Club etwas bezahlen. Sonst mussten wir noch nie für die Teams bezahlen. Wenn die Mannschaften die Vorbereitungsspiele selbst organisieren müssten, hätten sie auch Kosten.
Die Eintritts-Preise liegen zwischen 10 und 30 Franken.
Für unseren Verein sind solche Spiele die Haupteinnahmequelle. Damit holen wir einen Viertel des Jahresbudgets rein. Die Sitzplätze sind bereits ausverkauft, Stehplätze sind noch verfügbar.
Magst du einen Tipp abgeben?
Ich tippe 4:3 für Langnau. Wobei ich sagen muss, dass ich neutral bin. Als der SC Langnau 1976 Schweizer Meister wurde, ging ich mit Simon Schenks Sohn zur Schule. Damals war bei uns in der Schule in Konolfingen halb-halb, die einen für Langnau, die anderen für Bern. Mein Herz schlägt für den HC Davos.
[i] Freitag, 1. September, 19:30 Uhr, Wislepark Worb, SC Bern – SCL Tigers. Tickets gibt’s hier.
