Wasserbauverband Chisebach: Die Betonwände sind weg
Konolfingen hat einen neuen Begegnungs- und Freizeitplatz erhalten. Im Gebiet des Brätliplatzes wurde die Chise umgestaltet. Sie fliesst nun in einem breiteren und natürlicheren Bett. Der Ort lädt zum Verweilen ein.
Ursula Grütter / Berner Zeitung BZ
Seit einer Woche gilt das Renaturierungsprojekt beim «Brätliplatz alte Fischzucht» in Konolfingen als abgeschlossen. In den letzten sechs Monaten wurde hier der Bach im Auftrag der beteiligten Gemeinden, neu gestaltet. Wirklich idyllisch wirkt der Ort noch nicht. Aber das wird sich sehr rasch ändern. Beim genaueren Hinschauen ist bereits ersichtlich, dass die Natur nun das Zepter übernommen hat. Genau das war beabsichtigt.
Rasch realisiert
Möglich wurde das Projekt dank Geldern aus dem Renaturierungsfonds des Kantons. Die Behörden beschlossen, den Bachverlauf zwischen dem Regenklärbecken und der ARA neu zu gestalten. Im Mai 2009 lagen die Projektgrundlagen vor, und von da an ging es zügig vorwärts. Im Juli und August genehmigten die beteiligten Gemeinden Konolfingen und Freimettigen das Projekt. Im September folgte die Zustimmung des Wasserbauverbandes Chisebach. Anschliessend wurden Bäume gefällt und Platz für einen erweiterten Bachverlauf geschaffen.
Inseln und Sandbänke
Heute schlängelt sich der Bach auf einer Länge von 280 Metern durch das Gelände. Er bildet dabei eine Landschaft mit kleinen Inselchen und Sandbänken. Es ist ein idealer Ort für Tiere und Pflanzenarten, welche einen natürlichen Wasserlauf als Lebensraum benötigen. Hier werden Frösche abendliche Konzertvorstellungen geben, und den Fischen bieten sich zahlreiche Unterschlüpfe zwischen den Steinen.
Bei der Gestaltung der Bachsohle wurde darauf geachtet, dass die Wassertiefe mindestens 20 Zentimeter beträgt. Austrocknen wird der Bach gemäss Fritz Bay, dem Präsidenten des Wasserbauverbandes, nie. Dafür würden die Quelle in Bowil und die Zuflüsse aus den angrenzenden Wäldern sorgen.
Material aus der Region
Bei der Umgestaltung der Bachlandschaft achteten die Bauherren auch darauf, möglichst Material aus der näheren Umgebung zu verwenden. Teile der gefällten Bäume bilden jetzt die Uferböschung, und Wurzelstöcke wurden im Wasserlauf verankert.
Der «Brätliplatz alte Fischzucht» war bereits in der Vergangenheit bei der Bevölkerung sehr beliebt. Fritz Bay rechnet damit, dass die an den Bach grenzende Wiese und der Kinderspielplatz im Sommer stark belegt sein werden. Wer die Infrastruktur der Hütte und den Grill nutzen möchte, muss sich vorgängig beim Feuerwehrverein Konolfingen melden und eine Gebühr zahlen. Ansonsten sind der Platz und die neu geschaffenen Parkplätze frei zugänglich.
Die Hochwassergefahr, welche vom Chisebach ausgeht, beschäftigt die angrenzenden Gemeinden seit Jahren. Nachdem sich zehn Gemeinden zum Wasserbauverband Chisebach zusammengeschlossen hatten, wurde ein Unterhalts- und Ausbaukonzept erarbeitet. Drei Auffangbecken auf Landwirtschaftsland, das bei Hochwasser überflutet sein wird, sollen die Situation bei Hochwasser entschärfen. Das Becken beim Groggenmoos steht kurz vor der Umsetzung, der zweistufige Rückhalt im Hünigenmoos, östlich von Konolfingen, gelangt diesen Sommer zur öffentlichen Auflage.
Rasch realisiert
Möglich wurde das Projekt dank Geldern aus dem Renaturierungsfonds des Kantons. Die Behörden beschlossen, den Bachverlauf zwischen dem Regenklärbecken und der ARA neu zu gestalten. Im Mai 2009 lagen die Projektgrundlagen vor, und von da an ging es zügig vorwärts. Im Juli und August genehmigten die beteiligten Gemeinden Konolfingen und Freimettigen das Projekt. Im September folgte die Zustimmung des Wasserbauverbandes Chisebach. Anschliessend wurden Bäume gefällt und Platz für einen erweiterten Bachverlauf geschaffen.
Inseln und Sandbänke
Heute schlängelt sich der Bach auf einer Länge von 280 Metern durch das Gelände. Er bildet dabei eine Landschaft mit kleinen Inselchen und Sandbänken. Es ist ein idealer Ort für Tiere und Pflanzenarten, welche einen natürlichen Wasserlauf als Lebensraum benötigen. Hier werden Frösche abendliche Konzertvorstellungen geben, und den Fischen bieten sich zahlreiche Unterschlüpfe zwischen den Steinen.
Bei der Gestaltung der Bachsohle wurde darauf geachtet, dass die Wassertiefe mindestens 20 Zentimeter beträgt. Austrocknen wird der Bach gemäss Fritz Bay, dem Präsidenten des Wasserbauverbandes, nie. Dafür würden die Quelle in Bowil und die Zuflüsse aus den angrenzenden Wäldern sorgen.
Material aus der Region
Bei der Umgestaltung der Bachlandschaft achteten die Bauherren auch darauf, möglichst Material aus der näheren Umgebung zu verwenden. Teile der gefällten Bäume bilden jetzt die Uferböschung, und Wurzelstöcke wurden im Wasserlauf verankert.
Der «Brätliplatz alte Fischzucht» war bereits in der Vergangenheit bei der Bevölkerung sehr beliebt. Fritz Bay rechnet damit, dass die an den Bach grenzende Wiese und der Kinderspielplatz im Sommer stark belegt sein werden. Wer die Infrastruktur der Hütte und den Grill nutzen möchte, muss sich vorgängig beim Feuerwehrverein Konolfingen melden und eine Gebühr zahlen. Ansonsten sind der Platz und die neu geschaffenen Parkplätze frei zugänglich.
Die Hochwassergefahr, welche vom Chisebach ausgeht, beschäftigt die angrenzenden Gemeinden seit Jahren. Nachdem sich zehn Gemeinden zum Wasserbauverband Chisebach zusammengeschlossen hatten, wurde ein Unterhalts- und Ausbaukonzept erarbeitet. Drei Auffangbecken auf Landwirtschaftsland, das bei Hochwasser überflutet sein wird, sollen die Situation bei Hochwasser entschärfen. Das Becken beim Groggenmoos steht kurz vor der Umsetzung, der zweistufige Rückhalt im Hünigenmoos, östlich von Konolfingen, gelangt diesen Sommer zur öffentlichen Auflage.