Walkringen - Zauberhafte Märchenstimmung
Das erste Märchenfest vom vergangenen Wochenende im Rüttihubelbad versetzte grosse und kleine Zuhörer in eine andere Welt. Und diese Welt mit ihren Bildern und märchenhaften Stimmungen gefiel.
Kathrin Schneider, Wochen-Zeitung
«Es war einst ein Vogel Bulbulis», so eröffnete Hasib Jaenike den Samstagabend, «der hatte den ganzen Märchenschatz eines Königreiches mit sich entführt. Und nun mussten alle Menschen ohne Märchen auskommen.»
Das baltische Märchen entführte die Zuhörerinnen und Zuhörer in eine Zeit, in der weder Radio, Fernsehen noch Kino die Menschen in ihren Bann zogen. Die drei Prinzen, die sich auf den Weg machten, den verschwundenen Schatz wieder zurückzuholen, machten auf ihrem Weg vielfältige Erfahrungen. Freude und Trauer, Liebe und Verrat, Glaube und Hoffnungslosigkeit, diese ewiggültigen Gefühle beeindruckten das Publikum und liessen es gespannt dem Ende des Märchens entgegenfiebern, das erst am Schluss der Märchennacht um 23 Uhr den Abend beendete.
Dazwischen erzählten Frauen und Männer Märchen «aus dem Märchenschatz der Welt», mal hochdeutsch, mal dialekt; frei auf der Bühne, ohne Buch, ohne Text. Dafür mit viel persönlichem Ausdruck, mit Engagement und Wärme. Zur besonderen Atmosphäre trug besonders auch die von Inge-Lisa Hansen vorgetragene Harfenmusik bei, die zwischen den Märchen die Geschichten miteinander verband.
Ein Sonntag wie im Märchen
Der Sonntag bot – im Gegensatz zur Märchennacht, nun auch etwas für die jüngsten Zuhörer. Mit Puppenspielen der Puppenbühne Elfenau (Simone Weber) und Märchen zum Basteln und Spielen konnten die Kinder ab vier Jahren so richtig in die Märchenwelt abtauchen.
Das ältere Publikum erlebte mit den orientalischen Märchen vom Sonntagnachmittag einen besonderen Höhepunkt, als Musik und Märchen miteinander verschmolzen und die Kraft der Märchen das Innere der Zuhörer berührte.
Von der Kraft der Märchen
Hasib Jaenike, der seit sieben Jahren in der Schweiz Märchenseminare leitet, beschreibt Anlässe wie das Märchenfest im Rüttihubelbad als «Feste zu Ehren der Märchen». Es sei schade, wie diese jahrtausendealten «Lehrgeschichten» in der heutigen Zeit in Vergessenheit geraten seien, und auch das Lesen der Geschichten könne nie das freie Erzählen ersetzen.
So schilderte Jaenike anhand eines orientalischen Märchens, wie dieses zuerst mündlich weitererzählt wurde, dann vor etwa 500 Jahren das erste mal aufgeschrieben, im 18. Jahrhundert deutsch übersetzt wurde, und noch heute die Menschen in seinen Bann zöge.
Jaenike betonte, dass Aussagen der Märchen, wie mit List auch schwierige Situationen bewältigt werden könnten, oder sogar scheinbar hoffnungslose Situationen eine märchenhafte Wendung nehmen könnten, auch den sogenannt modernen Menschen viel auf ihren Weg mitgeben würden. So hatte Jaenike auch schon Auftritte als Märchenerzähler bei Seminaren oder Kaderkursen, wo er mit seinen Beiträgen auf Begeisterung stiess.
Auf Begeisterung traf das Märchenfest auch im Rüttihubelbad selber, wo die Märchen vor allem im grossen Saal eine passende Kulisse fanden. Übrigens, der Vogel Bulbulis gab, wenn auch nicht freiwillig, am Schluss seinen Märchenschatz wieder her, und die Menschen erzählten sich voll Freude Geschichten wie in früherer Zeit.
www.wochen-zeitung
www.ruettihubelbad.ch
Das baltische Märchen entführte die Zuhörerinnen und Zuhörer in eine Zeit, in der weder Radio, Fernsehen noch Kino die Menschen in ihren Bann zogen. Die drei Prinzen, die sich auf den Weg machten, den verschwundenen Schatz wieder zurückzuholen, machten auf ihrem Weg vielfältige Erfahrungen. Freude und Trauer, Liebe und Verrat, Glaube und Hoffnungslosigkeit, diese ewiggültigen Gefühle beeindruckten das Publikum und liessen es gespannt dem Ende des Märchens entgegenfiebern, das erst am Schluss der Märchennacht um 23 Uhr den Abend beendete.
Dazwischen erzählten Frauen und Männer Märchen «aus dem Märchenschatz der Welt», mal hochdeutsch, mal dialekt; frei auf der Bühne, ohne Buch, ohne Text. Dafür mit viel persönlichem Ausdruck, mit Engagement und Wärme. Zur besonderen Atmosphäre trug besonders auch die von Inge-Lisa Hansen vorgetragene Harfenmusik bei, die zwischen den Märchen die Geschichten miteinander verband.
Ein Sonntag wie im Märchen
Der Sonntag bot – im Gegensatz zur Märchennacht, nun auch etwas für die jüngsten Zuhörer. Mit Puppenspielen der Puppenbühne Elfenau (Simone Weber) und Märchen zum Basteln und Spielen konnten die Kinder ab vier Jahren so richtig in die Märchenwelt abtauchen.
Das ältere Publikum erlebte mit den orientalischen Märchen vom Sonntagnachmittag einen besonderen Höhepunkt, als Musik und Märchen miteinander verschmolzen und die Kraft der Märchen das Innere der Zuhörer berührte.
Von der Kraft der Märchen
Hasib Jaenike, der seit sieben Jahren in der Schweiz Märchenseminare leitet, beschreibt Anlässe wie das Märchenfest im Rüttihubelbad als «Feste zu Ehren der Märchen». Es sei schade, wie diese jahrtausendealten «Lehrgeschichten» in der heutigen Zeit in Vergessenheit geraten seien, und auch das Lesen der Geschichten könne nie das freie Erzählen ersetzen.
So schilderte Jaenike anhand eines orientalischen Märchens, wie dieses zuerst mündlich weitererzählt wurde, dann vor etwa 500 Jahren das erste mal aufgeschrieben, im 18. Jahrhundert deutsch übersetzt wurde, und noch heute die Menschen in seinen Bann zöge.
Jaenike betonte, dass Aussagen der Märchen, wie mit List auch schwierige Situationen bewältigt werden könnten, oder sogar scheinbar hoffnungslose Situationen eine märchenhafte Wendung nehmen könnten, auch den sogenannt modernen Menschen viel auf ihren Weg mitgeben würden. So hatte Jaenike auch schon Auftritte als Märchenerzähler bei Seminaren oder Kaderkursen, wo er mit seinen Beiträgen auf Begeisterung stiess.
Auf Begeisterung traf das Märchenfest auch im Rüttihubelbad selber, wo die Märchen vor allem im grossen Saal eine passende Kulisse fanden. Übrigens, der Vogel Bulbulis gab, wenn auch nicht freiwillig, am Schluss seinen Märchenschatz wieder her, und die Menschen erzählten sich voll Freude Geschichten wie in früherer Zeit.
www.wochen-zeitung
www.ruettihubelbad.ch