Walkringen - Vom Zauber des Emmentals

«Bilder aus dem Emmental» zeigt der Maler Ernst Wälti zurzeit in der Galerie Rüttihubelbad, Walkringen. Der Künstler wurde in Walkringen geboren und verbrachte hier seine Jugendzeit.

skw, Wochen-Zeitung

Ernst Wälti sei schon während der Schulzeit als begabter Zeichner und Maler aufgefallen, erinnert sich ein früherer Schulkollege. Nach dem Besuch des Lehrerseminars in Hofwil unterrichtete Ernst Wälti einige Jahre in Walkringen. Später zog er zusammen mit seiner Frau nach Tanga, Ostafrika, wo er vier Jahre an der Schweizer Schule unterrichtete. Zurück in der Schweiz bildete er sich zum Berufsschullehrer weiter und war unter anderem über 20 Jahre in der Schulleitung der Schule für Gestaltung in Bern tätig.

Faszinierendes Emmental

Als «Emmentaler durch und durch» beschrieb Wältis ehemaliger Seminarkollege Markus Niklaus den Maler anlässlich der Vernissage vom vergangenen Samstag. «Zäh, ausdauernd und beharrlich». Diese Tugenden seien ihm auch nach der Pensionierung 1995 geblieben. So habe er im Mai 2000 in Bönigen am Brienzersee, seinem jetzigen Wohnort, eine Ausstellung mit mehr als 120 Bildern gezeigt. Und nach der Ausstellung im Rüttihubelbad plane er im Februar 2002 eine Ausstellung in Lützelflüh, wo er auch seine Eisenplastiken ausstelle.

Wältis Bilder im Rüttihubelbad zeigen Hügellandschaften, Weiler, Häuser; aber auch abstrakte und reduzierte Formen und Spielereien. So gestaltet er mit den Buchstaben «EMMENTAL» in verschiedenen Farben die Flächen einer kleinen Bilderreihe, oder abstrahiert die Dreiecksform der Vordächer in der «Ründi» zu neuen Gebilden.

Dominierendes Grün

Ernst Wälti malt hauptsächlich in Öl und Acryl. Dominierende Farbe ist das Grün, wobei die Farben zwar gebrochen und gemischt sind, aber dennoch kräftig und stark wirken. An der Vernissage, die feierlich vom ClarinArt Ensemble umrahmt wurde, bekannte sich Ernst Wälti zu seiner ungebrochenen Liebe zum Emmental. Er sei froh über die Gelegenheit, eine Bilderreihe zum Thema «Emmental» ausstellen zu können. Wohl würden in verschiedenen Stuben in der Umgebung noch Bilder aus seinen «Jugendjahren» hängen, als Ausstellungsthema sei dies jedoch eine neue Herausforderung gewesen.

Die Ausstellung dauert bis 4. November 2001. Öffnungszeiten: Werktags 13.30 bis 17 Uhr; sonntags 10 bis 17 Uhr. Ernst Wälti ist mittwochs und sonntags anwesend. Führungen nach Vereinbarung (Telefon 033 822 35 49).

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Erstellt: 04.10.2001
Geändert: 04.10.2001
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