Walkringen - Übungsszenario mit Tod und Verwüstung durch Unwetter
Die Stabsübung der Regionalen Führungsorganisation (RFO) beinhaltete eine Naturkatastrophe, die schwerste Verwüstungen anrichtete und mehrere Todesopfer forderte. Das eingespielte Team bekam die vielfältigen Probleme gut in den Griff.
Otto Neuenschwander / Wochen-Zeitung
«Landiswil und Obergoldbach sind von der Umwelt abgeschnitten», so lautete eine der Vorgaben der Stabsübung der Regionalen Führungsorganisation (RFO) Worb-Bigenthal. Demnach wurde das Gebiet von Bigenthal über Obergoldbach bis Landiswil von einem verheerenden Unwetter heimgesucht. Während des Sturms «Nicola» fielen innert 36 Stunden 180 Millimeter Niederschlag pro Quadratmeter. Überflutungen, heftige Erdrutsche, zerstörte Häuser, unterbrochene Strassen, mehrere vermisste Personen und zwei Todes-opfer - eine erste Bilanz zu Beginn der Übung.
Damit nicht genug, denn es regne weiter, gab die Übungsleitung bekannt. Die Mitglieder der RFO, die sich in der Zivilschutzanlage Walkringen an ihre Aufgabe machten, erstellten als erstes eine Problemanalyse auf allen Stufen und visualisierten diese. So ergab sich eine Übersicht über das Ausmass der Katastrophe. Dabei stellte man fest, dass Hilfe von ausserhalb der Zivilschutzorganisation angefordert werden muss.
Wer bezahlt im Ernstfall?
Übungsleiter Rolf Nöthiger machte deutlich, dass das RFO nicht nach Belieben schalten und walten könne. Sobald auswärtige Hilfe angefordert werden muss, entstehen Kosten, die letztendlich von den betroffenen Gemeinden übernommen werden müssen. An der Stabsübung waren denn auch die Vertreter der Gemeinden Arni, Landiswil und Walkringen anwesend, die sich vor Ort ein Bild über die Arbeit des RFO machten.
Sie erhielten von Markus Zürcher, Kommandant der ZSO Worb-Bigenthal, detaillierte Informationen über die Arbeit der Einsatzkräfte und die Problematik bei derartigen Ereignissen. Ein ungutes Gefühl beschleicht den Gemeindepräsidenten einer wenig begüterten Gemeinde, wenn er erfährt, was alles an Bau- und Forstmaschinen, Lastwagen und sogar Helikopter zur Bewältigung des Ereignisses eingesetzt werden muss.
Vielfältige Konsequenzen
Ein Element des Szenarios beinhaltete zwei Todesopfer im Gebiet Landiswil. Für das RFO bedeutet dies, dass die verstorbenen Personen in eine Leichenhalle zu überführen sind. Wo findet man das geeignete Lokal und wie bewältigt man den Transport, wenn die Verkehrswege unterbrochen sind? Schliesslich muss auch ein Care-Team zur Betreuung der Angehörigen angefordert werden. Solche und ähnliche Situationen wurden bearbeitet.
Im Laufe der Übung traten immer neue Erkenntnisse ein. Grossen Wert legte die Übungsleitung auf die Organisation der Verpflegung und Ablösung der Einsatzkräfte, was für deren Moral und Leistungsfähigkeit entscheidend ist. Schliesslich durfte die Übungsleitung mit der geleisteten Arbeit des RFO sehr zufrieden sein. Die betroffenen Personen machten ihrerseits selber auf Schwachpunkte aufmerksam, so dass der Zweck der Übung erreicht werden konnte mit der Einsicht: Man hat nie ausgelernt!
Damit nicht genug, denn es regne weiter, gab die Übungsleitung bekannt. Die Mitglieder der RFO, die sich in der Zivilschutzanlage Walkringen an ihre Aufgabe machten, erstellten als erstes eine Problemanalyse auf allen Stufen und visualisierten diese. So ergab sich eine Übersicht über das Ausmass der Katastrophe. Dabei stellte man fest, dass Hilfe von ausserhalb der Zivilschutzorganisation angefordert werden muss.
Wer bezahlt im Ernstfall?
Übungsleiter Rolf Nöthiger machte deutlich, dass das RFO nicht nach Belieben schalten und walten könne. Sobald auswärtige Hilfe angefordert werden muss, entstehen Kosten, die letztendlich von den betroffenen Gemeinden übernommen werden müssen. An der Stabsübung waren denn auch die Vertreter der Gemeinden Arni, Landiswil und Walkringen anwesend, die sich vor Ort ein Bild über die Arbeit des RFO machten.
Sie erhielten von Markus Zürcher, Kommandant der ZSO Worb-Bigenthal, detaillierte Informationen über die Arbeit der Einsatzkräfte und die Problematik bei derartigen Ereignissen. Ein ungutes Gefühl beschleicht den Gemeindepräsidenten einer wenig begüterten Gemeinde, wenn er erfährt, was alles an Bau- und Forstmaschinen, Lastwagen und sogar Helikopter zur Bewältigung des Ereignisses eingesetzt werden muss.
Vielfältige Konsequenzen
Ein Element des Szenarios beinhaltete zwei Todesopfer im Gebiet Landiswil. Für das RFO bedeutet dies, dass die verstorbenen Personen in eine Leichenhalle zu überführen sind. Wo findet man das geeignete Lokal und wie bewältigt man den Transport, wenn die Verkehrswege unterbrochen sind? Schliesslich muss auch ein Care-Team zur Betreuung der Angehörigen angefordert werden. Solche und ähnliche Situationen wurden bearbeitet.
Im Laufe der Übung traten immer neue Erkenntnisse ein. Grossen Wert legte die Übungsleitung auf die Organisation der Verpflegung und Ablösung der Einsatzkräfte, was für deren Moral und Leistungsfähigkeit entscheidend ist. Schliesslich durfte die Übungsleitung mit der geleisteten Arbeit des RFO sehr zufrieden sein. Die betroffenen Personen machten ihrerseits selber auf Schwachpunkte aufmerksam, so dass der Zweck der Übung erreicht werden konnte mit der Einsicht: Man hat nie ausgelernt!