Walkringen - Treffpunkt für die rollende Jugend

Auf dem Schulhausplatz in Walkringen lockt eine mobile Skate-Anlage die Jugendlichen ins Freie. Ob mit dem Brett, den Rollschuhen oder dem Fahrrad, die Rampe wird eifrig befahren.

Kathrin Schneider, Berner Zeitung BZ
«Schon vor zwei Jahren», sammelten Jugendliche in Walkringen Unterschriften für eine Skate-Anlage, erinnert sich die zuständige Gemeinderätin Vreni Schneider. Die Unterschriften wurden auf der Gemeindeverwaltung abgegeben, und kurze Zeit später fand eine erste Besprechung zwischen den privaten Initianten, dem Gemeindepräsidenten Peter Hügli und Manfred Andres, Präsident der Finanzkommission, statt. Das Problem war vor allem, einen geeigneten Platz für eine fest montierte Anlage zu finden. Abklärungen im Industriegebiet, auf dem Bahnhofplatz und auf dem Schulareal wurden gemacht. Schliesslich stellte sich heraus, dass eine fest montierte Anlage zwischen 30’000 und 70’000 Franken kosten würde, was finanziell nicht realisierbar war.

Anlage gemietet

Im März 2005 machte sich eine erweiterte Arbeitsgruppe wieder an das in der Zwischenzeit ein bisschen eingeschlafene Projekt «Skate-Anlage». Die Arbeitsgruppe bestand aus Vertretern des Gemeinderats, der Gruppe Jugendarbeit der Kirchgemeinde, des Kinderclubs Walkringen und dem Jugendtreff V-Kontakt. Um überhaupt das Bedürfnis nach einer Anlage abzuklären, machte sich die Arbeitsgruppe auf die Suche nach einer Miet-Möglichkeit. Fündig wurden sie bei der Stadtgärtnerei Bern, die zwischen dem 18. April und dem 1. Mai die Anlage nach Walkringen ausleihen konnte.

«Das Transportieren der Anlage ist teurer als die Miete», bemerkt Vreni Schneider. «Aber bis jetzt hat sich das Ganze gelohnt.» Im Hintergrund versuchen einige Mutige, die Rampe mit den Inlineskates zu erklimmen. Es sind vorwiegend Jungen, die ihre Fertigkeiten vorführen und zum Teil akrobatisch das Gleichgewicht wahren. «Zum Glück verliefen die Stürze in der ersten Woche glimpflich», zieht Vreni Schneider eine erste Bilanz. «Natürlich wäre es spannend zu beobachten, wie die Anlage im Sommer besucht würde», schliesst Schneider. «Aber es wäre unmöglich, in der Ferienzeit noch eine Rampe mieten zu können.»

Ein Artikel aus der

www.walkringen.ch

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Erstellt: 27.04.2006
Geändert: 27.04.2006
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