Walkringen - Offen sein und die Leute gewinnen

Die Kirchgemeinde Walkringen hat wieder eine Pfarrerin. Gisela Kraft wurde am Sonntag in der Kirche feierlich in ihr Amt eingesetzt.

Kathrin Schneider / Wochen-Zeitung
Lang war der Weg, den Gisela Kraft bis zu ihrer Wahl zurücklegen musste. Die gebürtige Berlinerin zog Anfang 2011 nach Walkringen, um sich in der Schweiz einzuleben und mit dem bernischen Kirchenrecht vertraut zu machen. Als «Verweserin» wirkte sie rund 15 Monate in der reformierten Kirchgemeinde, bis sie die letzten Hürden bewältigte und schliesslich als Pfarrerin gewählt werden konnte.

Pfarrer Andreas Gund von der Fachstelle Theologie der reformierten Kirche Bern/Jura/Solothurn verglich im Gottesdienst die Anforderungen an den Pfarrberuf in Deutschland mit denen in der Schweiz: «Auch hier muss man eine Brücke schlagen zwischen den über 2000 Jahre alten Bibelgeschichten und den Menschen.» Es sei wichtig, offen für die Anliegen der Leute zu sein.

Rosen als Dank


Kirchgemeindepräsident Peter Stucki dankte Gisela Kraft für ihr Engagement im vergangenen Jahr und betonte die gute Zusammenarbeit zwischen Pfarrerin und Kirchgemeinderat. Als Überraschung überreichten Mitarbeiter von verschiedenen Gruppen der Kirchgemeinde bunte Rosen. Gisela Kraft bedankte sich ihrerseits für den warmen Empfang in Walkringen. Man habe ihr das Eingewöhnen leicht gemacht. «Etwa so aufmerksam wie die Rosen, die netterweise keine Dornen mehr haben.»

Musikalische Farbtupfer setzten Fritz Weisse, Gisela Krafts Lebenspartner, an der Orgel, Otto Spirig am Akkordeon und die Sonntagsschüler aus Wikartswil mit ihren Liedern.

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Erstellt: 26.04.2012
Geändert: 26.04.2012
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