Walkringen - «Neue Räume» in der Galerie

89 Bilder ohne Titel schmücken die weissen Wände der Galerie. «Für mich sind es einfach Räume, weil sie trotz dem Abstrakten jedes auf seine Art etwas Plastisches, Räumliches haben», erläutert der Künstler. Remo Lorenzini wurde 1945 in Basel geboren. Seit 1968 wohnt er im Kanton Bern, wo er zum Beispiel in Münchenbuchsee als Sekundar- und Zeichnungslehrer tätig war. In verschiedenen Malstudien in Basel, Bern und Paris oder Studienreisen nach Kleinasien, Afrika und Australien entwickelte sich sein Stil allmählich vom Impressionismus über Auseinandersetzungen mit alltäglichen, weggeworfenen Gegenständen bis hin zum Abstrakten. «Man kann manchmal nicht sagen, wohin man sich entwickelt», philosophiert Lorenzini. Einen besonderen Stellenwert in Lorenzinis aktueller Ausstellung hat sein afrikanischer Zyklus inne.

Die Mischtechnik von Acryl/Ölstift und Kohle wirkt erdverbunden und mit den Braun-Schwarz-Tönen ursprünglich. Etwas kälter leuchten die «italienischen Räume» dem Betrachter entgegen. Hier dominiert rot oder grün, wobei das Rot auch mal knallig sein kann. Die Bilder sind Monotypien (Drucke). Der dritte Zyklus, die «neuen Räume», gehört zu Lorenzinis neusten Werken. Hier hat der Künstler auf Acryl reduziert, was spannende Bilder hervorgebracht hat.

Die Ausstellung in der Galerie Rüttihubelbad ist bis am 1. Juni geöffnet.

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