Walkringen - Mit Ausbau gewappnet für Zukunft

Die Schreinerei Aeschlimann Innenausbau AG plant an ihrem Standort Furth zwischen Walkringen und Bigenthal einen markanten Ausbau.

Kathrin Schneider, Wochen-Zeitung
Direkt an der Hauptstrasse liegt die Schreinerei Aeschlimann, begrenzt durch Bach, Kantonsstrasse und Landwirtschaftszone. «Der Platz wurde wirklich langsam zum Problem», erzählt Betriebsinhaber Kurt Aeschlimann. «Die Produktionsabläufe funktionieren in den bestehenden Räumlichkeiten nicht optimal. Dazu kommen immer grössere Maschinen auf den Markt, die wir gar nicht mehr aufstellen könnten.» Nachdem im März 2012 Schwiegersohn Stefan Flückiger in den Betrieb einstieg und nun die Nachfolge geregelt werden konnte, suchte man intensiv nach Lösungen. «Der Standort zwischen Bern, Thun und Langnau schien uns aber nach wie vor ideal.» Deshalb prüften die Aeschlimanns eine Erweiterung der heutigen Schreinerei.

Komplizierter Behördenweg

Als Glücksfall erwies sich die vorgenommene Ortsplanungsrevision in der Gemeinde Walkringen. «Wir konnten bereits gekauftes Land umzonen und sind neu in einer Mischzone, die uns das Bauen erlaubt.» Einige Pläne scheiterten wegen Grenzabständen zu Bach oder Strasse, bis schliesslich das neue Projekt stand. Eingereicht wurde es Ende April, die Bewilligung hingegen steht bis heute noch aus. «Die Verzögerungen bringen uns zeitlich in Schwierigkeiten», bemerkt Kurt Aeschlimann. Er rechnet mit einer Bauzeit von ungefähr drei Monaten, während dieser auf eingeschränktem Platz normal weiter produziert wird. «Vor Wintereinbruch müssen wir aufgerichtet haben und das Dach sollte fertig sein.»

Ziel des Umbaus ist laut Aeschlimann, effizientere Arbeitsabläufe zu erreichen. «Durch eine schnellere und einfachere Produktion können wir längerfristig konkurrenzfähig bleiben», wirft er einen Blick in die Zukunft. Im Moment beträgt die Produktionsfläche 500 Quadratmeter, nach dem Ausbau soll sie 1000 Quadratmeter, das Doppelte, betragen. Im Betrieb arbeiten heute inklusive Lehrnender acht Mitarbeiter.

Lange Geschichte

Kurt Aeschlimanns Grossvater,  Heinrich, war 1936 von Grünen gekommen und hatte eine schon bestehende Schreinerei gekauft. Nach ihm kam Sohn Heinz, der mit Frau Vreni ebenfalls im Wohn- und Geschäftshaus wohnt. Kurt und Brigitte Aeschlimann übernahmen den Betrieb 1989 und wandelten ihn 2000 in eine AG um. Dereinst wird Schwiegersohn Stefan Flückiger den Betrieb in vierter Generation führen.

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Erstellt: 07.08.2014
Geändert: 07.08.2014
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