Walkringen - Leckerbissen der Klassik
Dank der Initiative der Kulturgruppe führte die Camerata Bern eine konzertmässige Hauptprobe für ein Benefizkonzert in Bern in der Kirche Walkringen durch. Das bekannte Ensemble bot unter der Leitung von Christine Busch eine facettenreiche Auffüh
jsg, Wochen-Zeitung
Die Camerata Bern, 1962 als Kammerorchester ohne Dirigenten gegründet, ist ein weltbekanntes Ensemble. Die Kostprobe seines Könnens fiel denn auch überzeugend aus.
In der Sonata Nr. V von Georg Muffat (1653–1704) ertönte im letzten Satz (Passacaglia) ein wundersames Zwiegespräch unter den zwei Soloviolinen, das mal gegen- und dann miteinander erfolgte oder mit dem Tutti stattfand. Das begleitende Cello wirkte dabei als malerischer Vermittler.
***
Im Adagio/ Allegretto von Dimitri Schostakowitsch (1906–1975) bewiesen die Streicherinnen und Streicher, dass sie ihre Violinen, Bratschen, Celli und den Kontrabass auch als Zupfinstrumente meisterhaft zum Klingen bringen können. Das neckische Stück erntete viel Beifall.
Im Violinkonzert Nr. 2, G-dur von Joseph Haydn (1732–1809) übernahm Christine Busch den Solopart. Die Interpretation war technisch raffiniert und einfühlsam. Der Schreibende hätte sich hier jedoch eine etwas differenziertere Dynamik bei der Begleitung der Solistin vorstellen können.
Perlend floss dann das Divertimento 138, F-Dur von W.A. Mozart (1756–1791) daher. Klangvoll und subtil gespielt, geriet das oft gehörte Stück zu einem schönen Erlebnis.
***
Kaum bekannt dürfte der spanische Komponist Joaquin Turina (1882– 1949) sein. Vom französischen Impressionismus beeinflusst, komponierte er unter anderem die Sevilla- Sinfonie und die Orchesterfantasie Guadalquivir. Zu hören war aber hier «La Oracion del Torero», das Gebet des Torero. In malerischen Klangfarben wird dabei das Gebet fugenartig aufgebaut und zeigt sich sehr vielfältig mit abrupten Tempo- und-Taktwechseln.
Schliesslich bewies die Camerata Bern, deren Mitglieder ausser natürlich dem Cembalisten und den zwei Celli stehend spielen, dass sie auch «leichtere Kost», wie Antonin Dvoraks (1841–1904) 2 Walzer op. 54, 1 u. 4, adäquat zu interpretieren versteht. Als sommerlicher Abschluss des Konzertes liess man die Instrumente leichtfüssig und gekonnt tanzen und musizierte unterhaltsam.
Das leider nicht überaus zahlreiche Publikum verliess nach einem sehr abwechslungsreichen musikalischen Hochgenuss die Kirche Walkringen um ein musiklalisches Erlebnis reicher.
www.wochen-zeitung.ch
www.walkringen.ch
In der Sonata Nr. V von Georg Muffat (1653–1704) ertönte im letzten Satz (Passacaglia) ein wundersames Zwiegespräch unter den zwei Soloviolinen, das mal gegen- und dann miteinander erfolgte oder mit dem Tutti stattfand. Das begleitende Cello wirkte dabei als malerischer Vermittler.
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Im Adagio/ Allegretto von Dimitri Schostakowitsch (1906–1975) bewiesen die Streicherinnen und Streicher, dass sie ihre Violinen, Bratschen, Celli und den Kontrabass auch als Zupfinstrumente meisterhaft zum Klingen bringen können. Das neckische Stück erntete viel Beifall.
Im Violinkonzert Nr. 2, G-dur von Joseph Haydn (1732–1809) übernahm Christine Busch den Solopart. Die Interpretation war technisch raffiniert und einfühlsam. Der Schreibende hätte sich hier jedoch eine etwas differenziertere Dynamik bei der Begleitung der Solistin vorstellen können.
Perlend floss dann das Divertimento 138, F-Dur von W.A. Mozart (1756–1791) daher. Klangvoll und subtil gespielt, geriet das oft gehörte Stück zu einem schönen Erlebnis.
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Kaum bekannt dürfte der spanische Komponist Joaquin Turina (1882– 1949) sein. Vom französischen Impressionismus beeinflusst, komponierte er unter anderem die Sevilla- Sinfonie und die Orchesterfantasie Guadalquivir. Zu hören war aber hier «La Oracion del Torero», das Gebet des Torero. In malerischen Klangfarben wird dabei das Gebet fugenartig aufgebaut und zeigt sich sehr vielfältig mit abrupten Tempo- und-Taktwechseln.
Schliesslich bewies die Camerata Bern, deren Mitglieder ausser natürlich dem Cembalisten und den zwei Celli stehend spielen, dass sie auch «leichtere Kost», wie Antonin Dvoraks (1841–1904) 2 Walzer op. 54, 1 u. 4, adäquat zu interpretieren versteht. Als sommerlicher Abschluss des Konzertes liess man die Instrumente leichtfüssig und gekonnt tanzen und musizierte unterhaltsam.
Das leider nicht überaus zahlreiche Publikum verliess nach einem sehr abwechslungsreichen musikalischen Hochgenuss die Kirche Walkringen um ein musiklalisches Erlebnis reicher.
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