Walkringen - Erst die Arbeit, dann die Zauberei

Als «Meilenstein im Leben» bezeichnete Institutionsleiterin Johanna Walter den erfolgreichen Abschluss der jungen Berufsleute. In den Bereichen Gärtnerei, Hauswirtschaft, Hauswirtschaft-Landwirtschaft, Landwirtschaft, Küche und Schreinerei wurde während meistens zweier Jahre intensiv gearbeitet und gelernt. Stolz konnten die Jugendlichen an der Abschlussfeier ihre Ausbildungsausweise entgegen nehmen.

Aufgenommen in der Stiftung werden Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren mit einer Lernbeeinträchtigung und besonderem Förderbedarf. Motivation für eine Ausbildung sowie ein Anrecht auf IV-Leistungen sind Grundvoraussetzungen. Geschult und geprüft werden nicht nur die beruflichen Leistungen, sondern auch Bereiche aus der «Wohnschule». In einem Rahmenvertrag werden Themen wie Auseinandersetzung mit sich und mit der Gruppe; Fragen zu Budget oder Finanzen, Haushaltführung und Bewältigung des Lebensalltags geregelt. Deshalb konnten die neu ausgebildeten Berufsleute nicht nur ihr Diplom für die Praktische Ausbildung PrA nach Insos, sondern auch einen Ausweis für den Bereich «Wohnen» in Empfang nehmen.

Alle haben eine Arbeitsstelle

Zur Freude von Eltern, Stiftung, IV-Eingliederungsfachpersonen, Praktikumsleitenden, Vertretern der Gemeinde Walkringen und Bekannten, konnte für alle Diplomierten eine Anschlusslösung gefunden werden.

Neben kulinarischen Köstlichkeiten aus der Friederika-Küche setzte Zauberer Alexis an der Feier magische Höhepunkte. In einem Workshop für angehende Zauberer konnten die Anwesenden ihre Fähigkeiten im Gedanken lesen oder ihre Handfertigkeit üben. Die Jugendlichen wurden dabei spontan in die Kunststücke einbezogen und bewiesen Mut.

Die Diplomierten: Fabian Hediger, Adriana Hofstetter, Michael Stadelmann, Severin Müller, Sandra Junker, Florian Jenni, Monica Kovac, Benjamin Mühlemann, Boris Zaugg, Sabrina Lüthi, Ruth Wyssen.