Walkringen - Biblische Geschichte und Mythologie
Sandra Schneider-Pedrini zeigt im Rüttihubelbad ihre Gemälde. Sie malt Ikonen nach alten Vorbildern, aber auch nach eigenen Ideen.
Gertrud Lehmann, Wochen-Zeitung
Anlässlich der Vernissage erläuterte der Gatte der Künstlerin, Marcus Schneider, die uralte religiöse Art der Malerei aus dem Osten. Zum besseren Verständnis hatte die Künstlerin Exemplare der verschiedenen Arbeitsgänge – vom Bespannen des Holzes, über die Goldgrundierung, das Skizzieren bis hin zur fertigen Ikone - auf einem Tisch ausgebreitet.
Gemalte biblische Geschichte
Man kenne vor allem Ikonen über biblische Geschichten, Porträt-Ikonen mit Abbildungen von Erzengeln und Heiligen oder Gemälde nach Überlieferungen, Erscheinungen, Visionen und Träumen, erklärte Schneider. Die Malerin habe in ihren 57 Werken alle Möglichkeiten ausprobiert. Sie malte zuerst nach Vorlage, näherte sich so der russisch-orthodoxen Mystik an. Dabei durfte keine Einzelheit übersehen werden: Faltenwurf, Gestik, Blickrichtung, sogar die Anzahl Federn im Engelsgefieder sei von Bedeutung. Auch die Farbe dürfe nicht dem Zufall überlassen werden. So sei zum Beispiel der goldene Hintergrund der Ikone massgebend für das Sichtbarwerden geistiger Wesen.
Alte Form, neuer Inhalt
Später entwickelte Sandra Schneider eigene Ideen, ohne von ihrer traditionellen Art des Malens abzulassen. Sie wolle mit alten Mitteln etwas Neues aussagen, erklärte ihr Gatte. Kunst soll seiner Meinung nach nicht illustrieren, was man im Geist erlebe, sondern den inneren Vorgang sichtbar machen. Die Entwicklung des menschlichen Ichs sei ein wichtiger Aspekt. Feuer, Wasser, Erde, Luft, aber auch Sonne, Mond und Saturn waren Grundlage ihrer «Metamorphose der Elemente». Die den sieben apokalyptischen Siegeln nachempfundenen Scheiben stellen gemeinsam ein Gesamtwerk dar. Dabei habe sie die Farben nicht gemischt, sondern sich auf Grundfarben beschränkt. In dieser Art malte sie gleichfalls die fünf der nordischen Mythologie gewidmeten Tafeln. Alle berühmten Figuren aus Wagners Opern, Siegfried, Lohengrin, Tristan, Tannhäuser und Parsifal, sind darauf zu finden. Dass die Künstlerin ständig auf der Suche nach neuen Themen und Möglichkeiten ist, beweisen ihre neusten Werke. Nach «Divina Commedia» und «Ecce Homo» entstand mit «Drei» ein Gemälde ohne feste Konturen, auf Holzstücken aus einer alten Kirchenpforte.
www.wochen-zeitung.ch
www.walkringen.ch
Gemalte biblische Geschichte
Man kenne vor allem Ikonen über biblische Geschichten, Porträt-Ikonen mit Abbildungen von Erzengeln und Heiligen oder Gemälde nach Überlieferungen, Erscheinungen, Visionen und Träumen, erklärte Schneider. Die Malerin habe in ihren 57 Werken alle Möglichkeiten ausprobiert. Sie malte zuerst nach Vorlage, näherte sich so der russisch-orthodoxen Mystik an. Dabei durfte keine Einzelheit übersehen werden: Faltenwurf, Gestik, Blickrichtung, sogar die Anzahl Federn im Engelsgefieder sei von Bedeutung. Auch die Farbe dürfe nicht dem Zufall überlassen werden. So sei zum Beispiel der goldene Hintergrund der Ikone massgebend für das Sichtbarwerden geistiger Wesen.
Alte Form, neuer Inhalt
Später entwickelte Sandra Schneider eigene Ideen, ohne von ihrer traditionellen Art des Malens abzulassen. Sie wolle mit alten Mitteln etwas Neues aussagen, erklärte ihr Gatte. Kunst soll seiner Meinung nach nicht illustrieren, was man im Geist erlebe, sondern den inneren Vorgang sichtbar machen. Die Entwicklung des menschlichen Ichs sei ein wichtiger Aspekt. Feuer, Wasser, Erde, Luft, aber auch Sonne, Mond und Saturn waren Grundlage ihrer «Metamorphose der Elemente». Die den sieben apokalyptischen Siegeln nachempfundenen Scheiben stellen gemeinsam ein Gesamtwerk dar. Dabei habe sie die Farben nicht gemischt, sondern sich auf Grundfarben beschränkt. In dieser Art malte sie gleichfalls die fünf der nordischen Mythologie gewidmeten Tafeln. Alle berühmten Figuren aus Wagners Opern, Siegfried, Lohengrin, Tristan, Tannhäuser und Parsifal, sind darauf zu finden. Dass die Künstlerin ständig auf der Suche nach neuen Themen und Möglichkeiten ist, beweisen ihre neusten Werke. Nach «Divina Commedia» und «Ecce Homo» entstand mit «Drei» ein Gemälde ohne feste Konturen, auf Holzstücken aus einer alten Kirchenpforte.
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