Walkringen - Bach junior liess die Musik sprudeln
Unter dem Titel «Der Hamburger Bach» musizierten am Sonntagnachmittag Peter Wirz, Flöte, Annemarie Dreyer, Violine, Marie-Anne Gerber-Tardent, Violoncello und Andreas Marti, Cembalo in der recht gut besetzten Kirche Walkringen.
hrl, Wochen-Zeitung
Der Hamburger Bach, so wird Carl Philipp Emanuel Bach, der zweitälteste Sohn Johann Sebastians, genannt, weil er während vielen Jahren in Hamburg genau jene Stellung innehatte, welche seinem Vater zeitlebens versagt blieb. Die Werke aber, welche die vier Musiker zur Aufführung brachten, sind, so die Ausführungen Andreas Martis, wahrscheinlich noch in Leipzig entstanden.
Aber trotzdem liess es der junge Bach in den aufgeführten Triosonaten in den Ecksätzen jubeln, tanzen und dahin sprudeln, wie es sich sein Vater noch nicht erlaubt hätte. In den ruhigen Mittelsätzen schlug der junge Bach eher klagende, besinnliche Gedanken an. Dass der junge Bach ein ganz ausgezeichneter Cembalist war, spürte man in der Suite in e-moll. Hier zeigte sich ganz besonders in der kunstvoll aufgebauten «Gique», dass er in seinem Vater einen ganz ausgezeichneten Lehrer hatte.
Während sich Andreas Marti in den Triosonaten «nur» als kompetenter Begleiter bewähren konnte, zeigte er hier, in dieser Suite, auf zurückhaltende Weise sein virtuoses Können. Auch «Vater» Bach kam an diesem Abend zum Zug: In der Triosonate und dem Canon perpetuus aus dem «Musicalischen Opfer».
Als der Bach-Sohn am Hofe Friedrichs des Grossen als Cembalist tätig war, konnte er seinen Brotherrn dazu bewegen, seinen Vater, Johann Sebastian, nach Potsdam einzuladen. In dieser Triosonate nun liess Bach das von Friedrich II. vorgegebene Thema wie in einem Fexierbild bald als Fragment, bald aber auch in seiner Gänze neckisch aufblitzen, mal in der Flötenstimme, mal im Bass oder in der Mittelstimme. Gerade auch in dieser Sonate bewiesen die vier Musiker ihr Können im unaufgeregten, einfühlsamen Dienst an den aufgeführten Werken.
Aber trotzdem liess es der junge Bach in den aufgeführten Triosonaten in den Ecksätzen jubeln, tanzen und dahin sprudeln, wie es sich sein Vater noch nicht erlaubt hätte. In den ruhigen Mittelsätzen schlug der junge Bach eher klagende, besinnliche Gedanken an. Dass der junge Bach ein ganz ausgezeichneter Cembalist war, spürte man in der Suite in e-moll. Hier zeigte sich ganz besonders in der kunstvoll aufgebauten «Gique», dass er in seinem Vater einen ganz ausgezeichneten Lehrer hatte.
Während sich Andreas Marti in den Triosonaten «nur» als kompetenter Begleiter bewähren konnte, zeigte er hier, in dieser Suite, auf zurückhaltende Weise sein virtuoses Können. Auch «Vater» Bach kam an diesem Abend zum Zug: In der Triosonate und dem Canon perpetuus aus dem «Musicalischen Opfer».
Als der Bach-Sohn am Hofe Friedrichs des Grossen als Cembalist tätig war, konnte er seinen Brotherrn dazu bewegen, seinen Vater, Johann Sebastian, nach Potsdam einzuladen. In dieser Triosonate nun liess Bach das von Friedrich II. vorgegebene Thema wie in einem Fexierbild bald als Fragment, bald aber auch in seiner Gänze neckisch aufblitzen, mal in der Flötenstimme, mal im Bass oder in der Mittelstimme. Gerade auch in dieser Sonate bewiesen die vier Musiker ihr Können im unaufgeregten, einfühlsamen Dienst an den aufgeführten Werken.