Platz für den Nachwuchs: Massiver Holzschlag auf dem Dentenberg

Derzeit findet im Chrützwegholz auf dem Dentenberg ein ungewöhnlich grosser Holzschlag statt. Ziel ist die Verjüngung des Waldes.

pd/ib, info@bern-ost.ch

Rund 700 Kubikmeter Holz werden aktuell gemäss der Bantiger Post auf dem Dentenberg geschlagen. Das entspricht einer Fläche von 1.5 Hektaren. Laut Revierförster Roman Suter werden im Worblental normalerweise Holzschläge von um die 100 Kubikmeter gemacht.

 

Bis zu 150-jährige Bäume

Vor allem Nadelbäume und Buchen werden auf dem Dentenberg gefällt. Dabei handelt es sich um 110 bis 150 Jahre alte Exemplare. Mit diesem Alter hätten die Bäume ihr Lebensende erreicht. "Damit man das Holz trotzdem noch wirtschaftlich nutzen kann, wird es gefällt, bevor es endgültig abstirbt und verfault", so Suter, der im Namen des Kantons den Holzschlag beaufsichtigt, zur Bantiger Post.

 

Zudem wird durch den Holzschlag der Wald verjüngt. Das sei notwendig, um den gewünschten Generationenwechsel bei den Bäumen zu ermöglichen. Nun könne sich der Nachwuchs viel besser entwickeln und rascher in die Höhe wachsen.

 

Eichen wegen wärmerem Klima

Die Baumvielfalt profitiert gemäss Suter ebenfalls: Es gebe nun Platz für Föhren, und es würden klimaresistente Eichen gepflanzt.

 

Rund ein Drittel des geschlagenen Holzes wird als Brennholz verwendet, der Rest zu Bau- und Brettschichtholz verarbeitet. Nicht jede Ecke im Wald solle aber wirtschaftlich genutzt werden. "Wir lassen einen Teil des Altholzes stehen und überlassen dieses als Lebensraum Tieren wie dem Specht", so Suter.


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Erstellt: 09.12.2020
Geändert: 09.12.2020
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