Wärmeverbund: Schlosswiler sagen Ja

Die Bürger sind einverstanden: Bis Herbst 2015 wird in Schlosswil eine Wärmezentrale gebaut.

dog, Berner Zeitung BZ

Es gab einzelne kritische Voten. Letztlich aber hoben alle 49 Bürger ihre Hand. Einstimmig hat die Gemeindeversammlung am Montagabend Ja gesagt zum neuen Wärmeverbund.

Bereits Anfang 2015 sollen die Bauarbeiten neben dem Feuerwehrmagazin beginnen. Unterirdisch wird zunächst ein Heizkessel für Holzschnitzel eingebaut, später wohl noch ein zweiter. Der Kamin wird an der Fassade des nächsten Bauernhauses stehen, damit es nicht aussieht wie ein Minarett (Zitat eines Bürgers). Ab September 2015 soll der Wärmeverbund Energie liefern, vorerst werden rund ein Dutzend Haushalte Wärme beziehen. Der Bau kostet 1,9 Millionen Franken. Steuergeld fliesse grundsätzlich nicht ins Projekt, betonte Gemeinderat Marcel Zürcher. Der Wärmeverbund wird in eine Spezialfinanzierung ausgelagert und ist selbsttragend.

Steuergeld fliesst einzig, weil auch das Schul- und das Gemeindehaus angeschlossen werden. Beide verfügen über eine alte Heizung – das war der Auslöser für das Projekt. Die Wärmezentrale sei nun deutlich günstiger als ein Ersatz der Heizung, sagte Zürcher. Zudem könne sie CO2-neutral und mit Holz aus der Region betrieben werden.

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Erstellt: 29.10.2014
Geändert: 29.10.2014
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